Frohe Weihnachten

Diese Saison ist es nun für mich das erste Mal, dass ich auch einen Weihnachtsbaum aufgestellt habe. Diesen habe ich als Elektronik-Bausatz zum Löten vor drei Jahren im Dezember beim Conrad-Elektronik Shop in Frankfurt gekauft, kam aber wegen der Corona-Pandemie erst vor etwa zehn Tagen ihn für diese Saison zusammen zu löten. Eigentlich gehört zu dem Bausatz noch eine Holzmaske in Tannenform, die man über die LEDs legt, aber ich finde, dass die nackte Platine viel nerdiger aussieht.

LED-Weihnachtsbaum

Im Gegensatz zum Balu bin ich leider nicht so spontan, kreativ und handwerklich begabt, um einen LED-Weihnachtsbaum wie seinen von vor 10 Jahren mal einfach so zusammenzulöten.

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Sicherheitseinstellungen für Google Mail mit E-Mail-Programmen

Im Juni dieses Jahres hat Google die Sicherheitseinstellungen verschärft, sofern E-Mails bei Google Mail Konten mit nativen E-Mail-Programmen abgerufen werden. Dies betrifft sowohl POP-, als auch IMAP-Konten. Damit E-Mails auch wieder mit einem Third Party Client abgerufen und bearbeitet werden können, sind nun zwei Schritte nötig.:

    1. In den Einstellungen beim Menüpunkt ‚Sicherheit‘ muss die ‚Bestätigung in zwei Schritten‘ aktiviert sein.
    2. Es muss zusätzlich die Funktion ‚Mit App-Passwörtern‘ aktiviert sein. Dabei wird für jeden E-Mail-Client ein eigenes Passwort generiert.

    Weitere Informationen sind unten verlinkt. Dabei geht besonderer Dank an Herrn Burkes Artikel im Regensburger Tagebuch!

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    Das 3-Akt Paradigma nach Syd Field im Film

    Am 20. November 2019 hatte die ‚Der Tag‘-Redaktion von HR2 anlässlich des Kinostarts von Disneys ‚Die Eiskönigin 2‘ mal heraus gearbeitet, was der Kern eines Standardfilms ist. Dabei beziehen sie sich auf das sogenannte 3-Akt Paradigma nach dem US-amerikanischen Sachbuchautor Syd Field.:

    So ein Standardfilm nach der Standarddramaturgie ist eine Psychotherapie für die Hauptfigur in 90 Minuten, die immer funktioniert. Also das, was wir unserem Leben nicht hinbekommen, dass wir unsere größten Ängste überwinden oder sowas, von der Hauptfigur verlangen wir das immer.

    HR2 Der Tag, 20.11.2019

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    Die Stolpersteine-App von Nordrhein Westfalen

    Am 27. November 2011 hatte ich den Blogbeitrag über die sogenannten Stolpersteine hier im Blog veröffentlicht. Diese waren mir damals auf den Bürgersteigen in meinem Stadtteil zum ersten Mal aufgefallen gewesen. Am 22. Januar dieses Jahres hatte heise online eine Meldung veröffentlicht, dass der Westdeutsche Rundfunk eine Mobile App für die Geschichten hinter der in Nordrhein-Westfalen gesetzten, sogenannten Stolpersteine programmieren und veröffentlichen ließ. Mit dem Smartphone können so die Lebens- und Leidenswege der Menschen erlebbar werden, an die auf vielen Straßen mit den Messingtafeln erinnert wird.

    Schade bei der Sache ist dabei, dass die Mobile App nur auf die Informationen der Stolpersteine in NRW Zugriff hat. Bei meiner Recherche im iOS App Store bin ich noch auf ein paar andere Apps mit Hintergrundinformationen über Stolpersteine gefunden. Diese beziehen sich aber leider nur auf bestimmte Regionen in Deutschland und in den Niederlanden. Es wäre also wünschenswert, wenn es eine Stolpersteine-App für ganz Hessen oder zumindest für Frankfurt am Main geben würde. Idealerweise wäre es natürlich super, wenn es eine Stolpersteine-App für das ganze Bundesgebiet von Deutschland geben würde.

    Bis es aber vielleicht dahin so weit ist, habe ich mit der App vom WDR, sowie die der anderen deutschen Regionen trotzdem mal aus dem App Store auf mein Smartphone installiert, sodass ich mir Hintergrundinformationen der betroffenen Menschen mal abrufen kann, sobald ich deren Gegenden reise.

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    GOTEK USB Floppy-Emulator

    Im vergangenen November hatte ich mir für meine be quiet! Bastel- und Retro-Workstation einen 3,5″ USB Floppy Emulator über das Internet bestellt gehabt. Hintergrund ist, dass wenn ich an der Workstation andere Versionen von Betriebssystemen (zum Beispiel DOS, Windows et cetera), welche ursprünglich mal mit Disketten ausgeliefert wurden, ausprobieren und installieren möchte, ich die aus dem Internet bezogenen Disketten-Images nicht erst auf leere Disketten übertragen muss. Diese Prozedur vor der Installation durchzuführen, ist sonst immer sehr zeitaufwendig.
    Der Aufbau und das Funktionsprinzip eines USB Floppy-Emulators ist recht einfach. Der Floppy-Emulator, der die Größe eines handelsüblichen 3,5″-Diskettenlaufwerk für Disketten bis 2,88 MB besitzt, ist über das 34-polige Flachbandkabel mit dem Floppy-Controller, sowie mit einem 4-Pin Molex-Kabel mit dem PC-Netzteil für die Stromversorgung verbunden. Die GOTEK USB Floppy-Emulatoren besitzen an der Frontseite einen USB-A Port, in welchen ein USB-Stick mit den Disketten-Images eingesteckt wird, zwei kleine Taster, mit welchen das gewünschte Image ausgewählt wird, eine numerische LED-Anzeige aus drei 7-Segment LEDs, welche die Nummer des gewählten Disketten-Image anzeigen, sowie eine kleine LED für den Lese-/Schreibzugriff auf das gewählte Disketten-Image.
    Es gibt auch Floppy-Emulatoren, die statt den 34-Pin- und Molex-Anschlüssen eine Micro-USB-Buchse besitzen. Damit kann der Emulator an einen freien USB-A Port des Computers angeschlossen werden und dieser wird als USB-Diskettenlaufwerk vom Computer erkannt.

    In erster Linie wurden die Floppy-Emulatoren für ältere Computer, elektrische Klaviere (elektr. Orgeln, (MIDI-) Keyboards) und Maschinen der industriellen Automatisierung (z.B.: Strick-, CNC- oder Fräsmaschinen) entwickelt. Diese älteren Geräte können aufgrund der Kosten, der Anforderung nach kontinuierlicher Verfügbarkeit oder nicht verfügbarer Upgrades schwer zu ersetzen oder aufzurüsten sein. Ein ordnungsgemäßer Betrieb kann erfordern, dass Betriebssystem, Software und Daten von und auf Disketten gelesen und geschrieben werden, was Benutzer dazu zwingt, Diskettenlaufwerke auf unterstützenden Systemen zu unterhalten. Allerdings werden inzwischen so gut wie keine Disketten mehr produziert, oder die in den Geräten verbauten Diskettenlaufwerke gehen mit der langen Nutzungsdauer kaputt. Im Computerzeitalter, in dem im Desktop- und Office-Bereich Disketten schon längst von USB-Sticks verdrängt und Mikrocontroller immer leistungsfähiger, sowie billiger wurden, war die Entwicklung von einem „Diskettenlaufwerk“, welches dieses nur emuliert und auf einen einzelnen Datenspeicher mit deutlich mehr als nur 2,88 Megabyte zum Speichern von Dutzenden Disketten zurückgreift, eine sehr pfiffige Idee.

    GOTEK Floppy-Emulator mit 5,25″ Einbaurahmen und 5 Volt SATA zu Molex Adapter

    Zu dem GOTEK USB Floppy-Emulator musste ich mir noch einen 5,25″ Einbaurahmen für ein 3,5″ Laufwerk mitbestellen, da das be quiet! Gehäuse nur drei Einbauschächte für 5,25″ Laufwerke besitzt. Beim Einbau des Floppy-Emulators in den Einbaurahmen hat sich aber herausgestellt, dass bei der Frontblende des Floppy-Emulators nicht sonderlich auf korrekte Maße geachtet wurde. Hier musste ich nachträglich mit einer Feile den überstehenden Kunststoff zu Leibe rücken. Ich habe mir für ein weiteres Retro-PC-Projekt (ein Blog-Artikel wird noch folgen) einen weiteren GOTEK USB Floppy-Emulator bestellt. Beim Versuch, diesen statt des ersten gekauften Emulators in den 5,25″ Einbaurahmen einzusetzen, stieß ich an den selben Seiten des Emulators wieder an überstehenden Kunststoff. Letztendlich stammen alle GOTEK USB Floppy-Emulatoren aus derselben chinesischen Produktionsstraße, wobei bei der Erstellung der Gussform für die Frontblenden der Emulatoren bereits bei den Maßen unsauber gearbeitet wurde. Auch hier musste ich mit einer Feile nachhelfen.

    Je nach Handelsname des GOTEK USB Floppy-Emulators bekommt man noch eine Mini-CD mit einem Durchmesser von 8 Zentimeter mitgeliefert, auf der sich Software und Dokumentationsmaterial befindet, die aber eher unbrauchbar ist. – Allein schon deswegen, weil das meiste Material in Mandarin-chinesischer Sprache vorliegt.

    Eingebauter GOTEK Floppy-Emulator

    Was dem GOTEK USB Floppy-Emulator grundsätzlich fehlt, ist eine vernünftige Managementsoftware für die Disketten-Images. Je nach Speicherkapazität des USB-Sticks kann der Floppy-Emulator bis zu 1000 virtuelle Disketten verwalten. Leider ist es aber nicht damit getan, dass man einfach die Image-Dateien mit dem Dateimanager auf einen USB-Stick kopiert. Der USB-Stick muss mit einem speziellen Diskettenmanager formatiert und verwaltet werden. Steckt man den USB-Stick dann normal an einen Computer ohne Verwendung eines Diskettenmanagers, so hat man nur Zugriff auf die erste virtuelle Diskette (Diskette 0). Für den Zugriff auf alle weiteren virtuellen Disketten ist wieder die Verwendung des Diskettenmanagers nötig.
    Eine sehr praktische Diskettenmanagement-Software ist das kostenlose Batch Manage Tool USB Floppy Emulator V1.40i vom deutschen Entwickler ipcas. Das Programm läuft auf Windows-PCs und ist bis zu Windows 10 kompatibel. Der einzige Nachteil von dem Programm ist aber, dass maximal nur 100 Disketten je USB-Stick verwaltet werden können.

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