Bevor die manuelle Konfiguration eine Wirkung erzielt, sollte der Netzwerkmanager vom systemd deaktiviert werden.
systemctl disable networking.service
Weitere, gebräuchliche Optionen sind enable, start, stop und status.
Für eine Grundkonfiguration ist die Datei /etc/network/interfaces zu editieren, welche die Netzwerk Schnittstellen des Computers beschreibt. Wird als Netzwerk-Interface eth0 verwendet und soll während des Bootvorgangs die Konfiguration mittels DHCP erfolgen, so ist der folgende eth0-Eintrag hinzuzufügen bzw. anzupassen:
... auto eth0 allow-hotplug eth0 iface eth0 inet dhcp ...
Die unterschiedlichen Schlüsselwörter haben folgende Bedeutung:
auto: Die Schnittstelle soll während des Booten des Rechner konfiguiert werden.
inet: Das Interface verwendet TCP/IP als Netzwerkprotokoll.
dhcp: Die Schnittstelle kann durch das DHCP Verfahren konfiguriert werden.
Das ist auch schon alles.
Die nachfolgende Darstellung zeigt beispielhaft, wie die Datei /etc/network/interfaces geändert werden könnte, damit das das System mit einer festen statischen IP-Adresse (also kein DHCP) arbeitet:
... allow-hotplug eth0 iface eth0 inet static address 192.168.12.2 netmask 255.255.255.0 network 192.168.12.0 broadcast 192.168.12.255 gateway 192.168.12.254 ...
Oder einfach verkürzt:
... allow-hotplug eth0 iface eth0 net static address 192.168.12.2/24 gateway 192.168.12.254 ...
Quelle im Wiki zu Debian: https://wiki.debian.org/de/DHCP_Client