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Arten von Datenbanken
1) Single-User vs. Multi-User-Betrieb
Single-User-Datenbanken können stets von nur einem Benutzer gleichzeitig benutzt werden. z.B.: Tabellenkalkulation (MS Excel Sheet) mit mehreren Tabellen in einer Datei
Das Betriebssystem beziehungsweise die Anwendung verhindert die mehrfache öffnen der Datenbank (Excel-Datei) zum Schreiben.
Aber: Excel bietet das Anlegen einer Kopie an es existieren unterschiedliche Dateistände Dateninkonsistenz
Multi-User-Datenbanksysteme erlauben mehreren Anwendern gleichzeitig den Tabellenzugriff. Schreibzugriffe werden durch Sperren der betroffenen Datensätzen geschützt.
- es existiert nur ein aktueller Datenbestand
- mehrere Benutzer können am selben Datenbestand unabhängig arbeiten
- dadurch Vermeidung von mehreren unterschiedlichen Versionen (keine Inkonsistenzen)
Datenbankzugriff wird über das Datenbank-Management-System (DBMS) geregelt
2) Desktop vs. Server-Datenbank
Eine Desktop-Datenbank ist auf einem Desktop installiert. Eine Server-Datenbank ist auf einem dedizierten Server installiert. Zum Zugriff auf die Datenbank sind Clients erforderlich.
Client-Server-Betrieb
Client und Server sind im Normalfall räumlich voneinander getrennt. Datenbankanfragen werden über Protokolle geregelt. Die Verbindung erfolgt üblicherweise über das Netzwerk (OSI-Modell).
Server kann gleichzeitig mehrere Benutzer und mehrere Verbindungen bearbeiten (Multi-User und Multi-Tasking).
3) Anzahl der Benutzer
- bis ca. 50 Benutzer → Desktop-Datenbank
- über 50 Benutzer → Server-Datenbank
4) Zentrale vs. verteilte Datenbank
- Zentrale Datenbank → ein Server
- verteilte Datenbank → Datenbank auf mehrere Server verteilt
5) Transaktionale Datenbank vs. Data-Warehouse
Transaktion: Tätigkeit, die in einem Stück eine Datenbank-Änderung ausführt (z.B. Namensänderung) Transaktion kann eventuell zurück genommen werden (Rollback). z.B. Server-Kopie über Logskipping
Data-Warehouse: es wird eine Kopie einer Datenbank gemacht und diese ausgwertet
6) Datenbankmanagementsystem
umfasst folgende Funktionalitäten
- Verwaltung der Sicherheit
- aktive Sicherheit (Zugriffsrechte)
- passive Sicherheit (Backup und Restore)
- Verwaltung der Anwender
- Satzsperren
- Objektberechtigungen
- Anwenderrollen
- Bereitstellen von Kommunikationswegen
- ODBS
- APIs
- Wahrung der Datenintegrität
- Datenkonvertierung und Präsentation (z.B. Datum)
- Datenträgerverwaltung
- z.B. Transaktionsprotokoll auf schnelles Laufwerk und eigentliche Datenbank auf RAID 5
- Meta-Datenverwaltung (z.B. Leistungsparameter)