Ich denke ja, dass bei ID-Softwares Computerspiel Doom neben der Grafik, der Spielsteuerung, Spielprinzip und dem Level-Design auch die Musik einen Teil des Erfolgs mit ausgemacht hat. Die Hintergrundmusik des Spiels wurde von Robert Prince komponiert. Es handelt sich hierbei um MIDI-Sequenzen, die großenteils Musikstücken aus dem Metal-Genre, wie Rise von Pantera und Behind the Crooked Cross von Slayer, nachempfunden sind. Mir gefiel sie jedenfalls von Anfang an. Irgendwann habe ich mit einem Level-Editor für die spiel typischen WAD-Dateien diese MIDIs herausextrahiert, um die Musik nur als solche anzuhören. Die MIDI-Dateien wurden mit den Jahren immer wieder durch neue Sequenzer überarbeitet, dass sie etwas mehr und mehr klingen, wie mit richtigen Instrumenten im Studio eingespielt. Im Internet gibt es inzwischen zahlreiche Websites von Retro-PC-Enthusiasten, wo sie als Klangbeispiele für die Entwicklung der PC-Soundkarten in der Nachschau herhalten. So gab es auch bereits eine Klangauffrischung im Rahmen des Brutal-Doom Projekts, welches das Ziel hat, die originalen Doom-Titel aus den 1990er Jahren um weitere spielerische Elemente zu ergänzen.
Im Jahr 2016 hat dann schließlich der US-amerikanische Videospielkomponist und Sound-Designer Andrew Hulshult die Musik vom allerersten Doom-Spiel gänzlich neu arrangiert und vertont. – Und was dabei herauskam ist meiner Meinung richtig gut gelungen, denn es klingt nun nicht mehr danach, als ob die Instrumente durch einen Computer-Synthesizer erzeugt worden, sondern nach richtiger Heavy Metal und Gothic Musik.
Das Gute dabei ist, dass man sich nicht nur auf den bei YouTube veröffentlichten Audio-Stream verlassen muss, sondern die klanglich hochwertigeren mp3- und Flac-Dateien des neuen Soundtracks herunterladen kann.
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