Telefonkonferenz unter Mumble

Ich kam die Tage in die Verlegenheit an einer Telefonkonferenz mit der doch noch relativ jungen Konferenzsoftware Mumble teilzunehmen. Bei dem allerersten Versuch vor fünf Wochen hatte ich für meinen Desktop die offizielle Mumble-Client-Version für Mac OS X benutzt. Obwohl bei der Einrichtung des Programm mit einem Server alles funktionierte, konnte ich bei der eigentlichen Konferenz nur zuhören, aber leider nicht aktiv teilnehmen. Bei der zweiten Konferenz habe ich dann mal die iOS-Applikation Mumble für iOS ausprobiert. Mit ihr konnte ich dann zwar aktiv an der Gesprächsrunde teilnehmen, aber ich bin dann aus Mangel an Erfahrungen in einige Probleme gerannt.
Prinzipiell währe es einmal sinnvoll, wenn man diverse Spracherkennungsdienste wie Siri auf dem iPhone abstellt. Sehr schön ist auch, wenn der Client einem die Möglichkeit bietet, einen Loopback-Test – also einen Rückopplungstest – durch zu führen. Für eine Mumble-Konferenz ist sicherlich auch ratsam, die Einstellung im Client auf Push-to-talk und die Qualität auf wenigstens 20 Millisekunden pro Audiopacket, beziehungsweise die Bandbreite niedrig zusetzen.
Ob diese Einstellungen der Weisheit ihr letzter Schluss sind, wird man bei der nächsten Telko herausfinden. Für ein optimales Verhältnis zwischen Sprachqualität und Audiolatenz wird bestimmt noch Raum sein.

Syntax-Highlighting in vi abschalten

Ich bin ja eher ein schlichter Typ und mag es deshalb nicht, wenn etwas bei einem möglichst ergonomischen Arbeitsprozess anschreit. Dazu zählt das Syntax-Highlighting auf einem Kommandozeilenterminal. Und der Editor vim macht aber eben genau das standartgemäss unter einem Linux. Mit dem Befehl :syntax off im Kommandomodus lässt sich das Highlighting abschalten und mit :syntax on bei Bedarf wieder einschalten.

Will man dauerhaft auf dieses Feature verzichten, ändert man entsprechend die Zeile Syntax on in den Wert off um. Auf einem System mit root-Zugriff macht man das Idealerweise gleich in der globalen Konfigurationsdatei unter /etc/vim/vimrc. Hat man keinen vollen Administrationszugriff oder befindet sich unter einem Darwin-System, setzt man sich diese Option in seinem Heimverzeichnis in der Datei ~/.vimrc.

Anleitung zum Erstellen eines bootbaren USB-Stick als Installationsmedium unter OpenBSD

Nachdem ich nun sehr lange meine Alix mit NetBSD in der Version 4.0 betrieb und sie aber im letzten Jahr für die meiste Zeit doch nicht im Betrieb wahr, dachte ich mir, man könnte doch mal bei der Reaktivierung eine neue OS-Version installieren. Allerdings ist es mir absolut nicht gelungen, unter NetBSD einen neuen entsprechend bootfähigen USB-Stick als Installationsmedium zu erstellen.

Nach ein wenig Suchen im Web bin ich allerdings auf ein HowTo gestossen, wie man dies unter OpenBSD mit etwas knapp-eleganten Befehlen löst. Also habe ich dieses selber mit Erfolg versucht und stattdessen mal ein aktuelles OpenBSD auf mein Maschinchen geworfen.

Dieses HowTo habe hier mal übernommen und ein wenig erweitert:

 

1 Securelevel herabsetzen

Zuerst als root anmelden und in der Datei /etc/rc.securelevel den securelevel auf -1 setzen.

securelevel=-1

Danach erst einmal das System neu booten.

 

2 Ermitteln der Geometrie des Sticks

Bei dem einstecken des USB-Stick in einen Slot werden folgende Parameter angezeigt:

sd0 at scsibus1 targ 1 lun 0: <USB, Flash Disk, 3000> SCSI0 0/direct removable

sd0: 247MB, 247 cyl, 64 head, 32 sec, 512 bytes/sec, 506880 sec total

Sie teilen einem die Geometrie des verwendeten Sticks mit.

 

3 Schreiben des Master Boot Record (MBR)

# fdisk -i -c 247 -h 64 -s 32 sd0

 

4 Partitionieren des Mediums

# disklabel -f /tmp/fstab -E sd0

Um die vorhandenen Partionen sich anzuzeigen zu lassen:

>p

Nun die vorhandenen Partionen löschen:

>d a

Neue Partionen erzeugen:

>a a

offset: <enter>

size: <enter>

FS type: <enter>

mount point: /<enter>

Sichern und Beenden:

>q

 

5 Formatieren des Mediums

# newfs sd0a

 

6 Mounten des Devices

# mount /dev/sd0a /mnt

 

7 Kopieren des Kernels

# cp /bsd /mnt/

 

8 Schreiben des Partition Boot Record (PBR)

# cp /usr/mdec/boot /mnt/

# /usr/mdec/installboot /mnt/boot /usr/mdec/biosboot sd0

 

9 Mounten und kopieren der Daten der Orginal-Installations-CD

# mkdir /image

# mount -t cd9660 /dev/cd0a /image

# cp -R /image/4.8 /mnt

# cp -R /image/etc /mnt

 

10 Unmounten der Devices

# umount /mnt

# umount /image

 

11 Securelevel wieder heraufsetzen

In der der Datei /etc/rc.securelevel den Wert von securelevel=-1 wieder auf einen seiner Wahl setzen. Standardmässig ist 1 eingestellt. Am Ende das System neu starten.

Kopieren des öffentlichen Schlüssels für die SSH unter Mac OS X

Vor wenigen Tagen habe ich meinen kleinen Home-Server mit einem neuen System von grundauf neu aufgesetzt. Da ich schliesslich ein fauler Mensch bin und mich es ziemlich nervt auch noch für eine SSH-Sitzung mir ein Passwort zu merken, nutze ich also für so einen Fall die Authentifizierung über Public-Keys. Aber aus welchen Gründen auch immer, es gibt unter Mac OS X leider nicht das Programm ssh-copy-id, um den öffentlichen Teil des Schlüsselpaars auf den gewünschten Host zu kopieren. Stattdessen kann man das aber auch über den klassischen Unix-Weg der kleinen Dinge mit Pipe und Ausgabeumleitung erledigen. Bevor man dies tut, sollte man prüfen ob im Benutzer-Verzeichnis des Zielrechners der Ordner .ssh/ bereits existiert. Wenn nicht, so kann man diesen über die normale SSH-Benutzeranmeldung mit Passwortabfrage unter folgendem Befehl erstellen:

ssh user@server.tld 'mkdir .ssh'

Mit dem folgendem Befehl wird nun der Publik-Key des Schlüsselpaar aus dem lokalem .ssh-Ordner ausgelesen, an den Server umgeleitet und in das dortige .ssh-Verzeichniss eingefügt.

cat .ssh/id_rsa.pub | ssh user@server.tld 'cat >> .ssh/authorized_keys'

Jetzt ist es aber immer noch möglich sich mit dem Passwort anzumelden. Damit man sich nun mit dem Key anmelden kann, setzt man die Optionen

PasswordAuthentication no
UsePAM no

in der Konfigurationsdatei des SSH-Servers. Schlussendlich wird der dieser neu gestartet.

Flip4Mac WMV jubelt Microsofts Silverlight-Plugin unter

Ich finde es ziemlich gut, dass es mit Flip4Mac für mich als Macintosh-Nutzer eine Möglichkeit gibt, WMV-Dateien direkt in QuickTime abzuspielen oder im Browser anzusehen. Leider wird einem bei der Standartinstallation neben der QuickTime-Komponente und dem WMV-Browser-Plugin auch Microsofts Silverlight untergejubelt.

In anbetracht der Tatsache, dass ich bei der Installation bzw. einem Update von Flip4Mac jedesmal so verpeilt bin und nicht unter ‚Anpassen‘ das Silverlight-Plugin abwähle, kann man es dennoch nachträglich wieder entfernen. Es findet sich unter Libary/Internet Plug-Ins sowie ein weiterer Ordner unter /Libary/Application Support/Microsoft, die beide getrost gelöscht werden können.