Einen Telnet-Server unter Debian/Ubuntu-Linux installieren

Für eine bestimmte Anwendung brauche ich zur Zeit Telnet und da ja die SSH seit Ewigkeiten Telnet wegen des Sicherheitsaspektes abgelöst hat, muss man den Server manuell nach installieren.

sudo apt-get install telnetd

Da sowohl das aktuelle Debian- als auch Ubuntu-Linux auf systemd umgestiegen ist, so muss man mit

sudo /etc/init.d/openbsd-inetd  restart

diesen noch starten.

Auf die Diskussion, dass ja die SSH ja sicher ist, brauche ich mich hier jetzt nicht einlassen. Für die Anwendung wo Telnet eingesetzt wird, fallen keine Sicherheitsrelevanten Daten an. Im Gegenteil: Das Protokoll ist für die Client zu Server Kommunikation nach jetziger Implementierung eher besser geeignet. Für die eigentlichen Fernwartungsaufgaben steht ja nach wie vor die SSH auf dem Zielrechner zur Verfügung.

OS X von einem bootfähigen USB-Stick installieren

Erst vorgestern konnte ich einem gebeutelten Mac-Nutzer, welcher seine Systemplatte im Rechner zerschossen hatte, damit aushelfen, ihm einen bootfähigen USB-Stick so zu formatieren, dass er von diesem wieder ein frisches OS X Mavericks auf seinem Computer installieren kann. Im Internet gibt es inzwischen viele Seiten auf denen diese Vorgehensweise dazu bereits dokumentiert ist, aber der Vollständigkeit halber will ich mir das auch noch einmal notieren. Innerhalb von sechs Monaten ist das inzwischen aber auch schon das zweite Mal, wo ich diese Dienstleistung erfolgreich für andere erbringen konnte. – Ungeachtet um welches Release es sich dabei handelte.

Als erstes muss man sich mit seiner Apple-ID über den Mac App Store die gewünschte OS X Version herunterladen. Es gibt dabei die Empfehlung, dass man dieses Unternehmen eigentlich nicht für andere Nutzer machen sollte, da die eigene Apple-ID im Installer gespeichert wird. Dies war mir bisher allerdings nicht bewusst. Ich traue denen zu – und hoffe auch – dass wenn diejenigen, welchen ich damit ausgeholfen habe, meine ID ihnen über den Weg läuft, sie sie ignorieren und durch eine andere ersetzen.
Ist der Download fertig, bereitet man seinen USB-Stick, welcher über mindesten 8 GB Kapazität verfügen sollte, idealerweise mit dem grafischen Festplattendienstprogramm (Disk-Utility) vor. Im Karteireiter „Partition“ wählt man das Layout „1 Partition“, gibt dem Volume vielleicht noch einen passenderen Namen wie zum Beispiel „Stick“ und legt dieses mit dem Format „Mac OS Extended (Journaled)“ an. Man sollte dabei darauf achten, dass man vorher unter „Optionen“ die GUID-Partitionstabelle vorausgewählt hat. Mit „Anwenden“ wird der USB-Stick dann tatsächlich wie gewünscht formatiert.
Nun scheiden sich die Wege. Man kann den Installer auch mittels dem grafischen Disk-Utility auf den USB-Stick verfrachten. Dies birgt aber bei der späteren Mac OS X Installation auf den Computer einige Nachteile, welche wiederum auch nur erst wieder im Anschluss behoben werden können. So würde FileVault und die Funktion „Find my Mac“ erst einmal nicht verfügbar sein.
Eleganter ist es daher, den Kopierprozess mit einem einzigen Befehl im Terminal abzuarbeiten.:

sudo /Applications/Install\ OS\ X\ Yosemite.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/Stick/ --applicationpath /Applications/Install\ OS\ X\ Yosemite.app/ --nointeraction
  • Mit /Applications/Install\ OS\ X\ Yosemite.app/Contents/Resources/createinstallmedia wird im Installer-Paket das eigentliche Unix-Kommando ausgeführt.
  • Durch –volume /Volumes/Stick wird das Ziel-Volume übergeben. Also unser vorformatierter USB-Stick.
    Mit –applicationpath /Applications/Install\ OS\ X\ Yosemite.app teilt man mit, wo der Mavericks-Installer liegt. Dies Pfadangabe ist bereits bekannt.
  • Die Option –nointeraction sorgt schließlich dafür, dass der Befehl ohne weitere Rückfragen ausgeführt wird. Man muss sich also bewusst sein, dass hier mit Root-Rechten ein Volume ohne Sicherheitsabfragen gelöscht wird.

Jetzt ist der USB-Stick fertig. Bei eingesteckten Stick wird durch das Gedrückt Halten der „alt“-Taste während des Rechnerneustarts dieser als zu bootendes Volume dargestellt und man kann mit seinem Clean-Install beginnen.
Das Verfahren lässt sich natürlich auch auf die anderen Versionen von Mac OS X anwenden. Es ist dabei lediglich darauf zu achten, dass diese andere Namen im Installer tragen.

Die Freiheit stirbt mit Sicherheit

Da habe ich es doch tatsächlich wieder verprokrastiniert den Artikel zeitnahe zu verfassen.

Am letzten Samstag den 30. Juni fand wieder im Rahmen der ‚Freiheit statt Angst‘ Kampagne eine Demonstration zur Bewahrung der Informationellen Selbstbestimmung und gegen die Einführung der Vorratsdatenspeicherung statt. Diese Demo war diesmal nur eine Station in einer ganzen Tournee von Demonstrationen durch Deutschland. Auch wenn der Sprecher in der Kundgebung davon sprach, dass wohl die Bewegung immer größer werde, so muss man ganz klar sagen, dass mit rund 300 Teilnehmer diese Veranstaltung gegenüber den Vorherigen deutlich kleiner gewesen war. Mein Eindruck ist gewesen, dass durch die erst kürzlich zurückliegenden Nachrichtenlage einfach der Zuspruch aus der Bevölkerung zurück gegangen ist und eher eine Resignation zu den Themen zu verspüren ist. Die Vorratsdatenspeicherung soll durch die Große Koalition nun doch verabschiedet werden. Dennoch waren unter den Teilnehmern im wesentlichen Anhänger der oppositionierenden Parteien dabei. Der Demonstrationszug begann kurz nach 13:00 Uhr pünktlich am Wiesenhüttenplatz in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofes. Einen ersten Zwischenstopp mit Kundgebung gab es am Schauspielhaus. Danach ging es über die Hauptwache in Richtung Alte Oper, wobei wegen einer anstehenden Parallelveranstaltung auf der Fressgass unser Zug wieder durch unbelebte Seitengassen gelotst wurde. An der Alten Oper fand dann die Abschlusskundgebung statt, mit der auch um kurz vor 16:00 Uhr die Veranstaltung ihren Schluss fand.

"Die Freiheit stirbt mit Sicherheit"-Demonstration

Redner waren unter anderem:

  • Dr. Ulrich Wilken, Mitglied des Hessischen Landtags, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke
  • Christian.Bethke, Sprecher des Frankfurter Kollegium e.V
  • Hajo Köhn, Sprecher der Gruppe Neue Geldordnung
  • Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Professor für Finanzwissenschaft und Finanzsoziologie an der Universität Erfurt
  • Prof. Dr. Peter Wedde, Professor für Arbeits- und Datenschutzrecht an der Fachhochschule Frankfurt
  • Wieland Dietrich, Hautarzt in Essen, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft e. V.

"Die Freiheit stirbt mit Sicherheit"-Demonstration

Link zu weiterführenden Informationen des Vereines Digitalcourage e.V.

Alte Revisionen von WordPress-Einträgen löschen

Wenn man in WYSIWYG-Editor einen Beitrag bearbeitet, so erzeugt WordPress standardmäßig alle 60 Sekunden eine neue Revision. Auf Dauer kann dies zu überflüssigen Einträgen führen, welche die Datenbank sehr stark anwachsen lässt und in ihrer Performance beeinträchtigt. Im WordPress selber gibt es aber leider keine Möglichkeit, dies einzustellen und zu begrenzen. Durch folgende zusätzliche Einträge in die wp-config.php lässt sich das Verhalten dennoch steuern.

Mit

define('WP_POST_REVISIONS', 3);

wird definiert, wie viele Revisionen in der Datenbank maximal gespeichert werden sollen. Man kann aber anstatt der Zahl auch ein false als Variable einsetzen. Dann werden natürlich keine Einträge erzeugt.

Und mit

define('AUTOSAVE_INTERVAL', 300);

wird der Zeitintervall in Sekunden gesetzt, in der eine neue Revision gespeichert wird. In meinem Fall also immer nach 5 Minuten.

Sollten sich in der Datenbank bereits eine menge Einträge mit früheren Artikelrevisionen befinden, so kann man die auch manuell heraus löschen. Am besten aber vorher ein Backup der Datenbank erstellen, so kann man bei Problemen nach dem löschen diese wieder in ihrem Ursprungszustand wieder herstellen. Über PHPMyAdmin kann man auch mit folgendem Befehl die unnötigen Einträge löschen.:

DELETE FROM wp_posts WHERE post_type="revision";

Als Alternative dazu gibt es aber diverse PlugIn’s, welche für einem dies sehr zuverlässig und sicher erledigen.

Update 10. Mai 2020 18:30 Uhr:

Im Rahmen einer Weiterbildung hatte ich im Jahr 2017 einen sechsmonatigen Kurs für den Einstieg in SQL. Dieser brachte mir das grundsätzliche Verständnis von Datenbanken und einfache SQL-Statements in Übungen bei.
Darauf aufbauend habe ich in meinem DokuWiki einen Seite erstellt, welche die derzeitig nötigen SQL-Statements behandelt, die zur Pflege dieses WordPress-Blogs nötig sind.

Link: Praktische Anwendung von SQL-Statements bei WordPress (eigenes DokuWiki)