In der vorletzten Podcastfolge von c’t-uplink wurde mal wieder mit ein paar Mythen aufgeräumt. Konkret damit, dass man meint alles mit diversen Adaptern, welche im Fachhandel zu erwerben sind, verbinden kann. Das geht, aber nur in einem gewissen Rahmen. So ist es möglich, einen Bildschirm mit DVI-Schnittstelle an einen Grafik-Output mit VGA-Schnittstelle zu betreiben. Aber mit einem weiteren Adapter an diesem wird das zwar mechanisch gehen, aber ob das elektrisch noch funktioniert ist fraglich. So könnte man einen Adapter mit Display-Port mit einem mit DVI verbinden. Diesen an einem mit HDMI. Den wiederum an einem mit DVI, welcher an dem anderen Ende dann VGA hat und diesen wiederum letztendlich an einem mit Cinch/Composite. Mechanisch funktioniert das alles, aber zu einem Ergebnis führt das nicht mehr.
In der c’t-uplink wurde aber ein weiteres Kuriosum gezeigt. Nämlich einen USB 3.0 zu Lüsterklemmen-Adapter. Es gab da wohl einen ernsthaften Spezialfall. Ein Kunde hat, so will es die Geschichte, bei dem Zubehörhersteller nach etwas angefragt, was es wohl für seinen Anwendungszweck auf dem Markt bisher nicht gab. Er wollte nämlich die Signale der Datenleitungen des USB 3.0 abgreifen und analysieren. Das Entwicklungslabor nahm sich der Spezialanfrage an und hatte etwas Individuelles für diesen einen Kunden entwickelt gehabt. Irgendwie muss aber die Marketing-Abteilung des Herstellers etwas über diese Spezialentwicklung mitbekommen haben und war der Meinung, dafür muss es doch einen Markt geben und man müsse da etwas entwerfen, was im größeren Stil zu verkaufen wäre. Nur ob das ganze einen Sinn ergibt und auch funktionieren wird, bleibt fraglich.
Archiv des Autors: sommteck
Richard von Weizsäcker
„Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, gegen Russen und Amerikaner, gegen Juden oder Türken, gegen Alternative und Konservative, gegen Schwarz oder Weiß. Lernen Sie miteinander zu leben, nicht gegeneinander.“
Richard von Weizsäcker, *15. April 1920 † 31.01.2015, Bundespräsident a.D.
The Little Shop of Horror
http://www.youtube.com/watch?v=NvhYvkMbQ3U
Automatische iCloud-Speicherung von Dokumenten verhindern
Wie sich heraus gestellt hat, speichern Programme mit iCloud-Anbindung auf dem Macintosh jedes noch ungesicherte Dokument ungefragt in diese hoch. Dies möchte man verhindern – gerade wenn man Dokumente soweit vertraulich behandeln möchte, dass sie selbst auf verschlüsselten Diensten von Dritten nichts zu suchen haben. Da es keine Möglichkeit in der GUI vom Mac OS X gibt dies zu verhindern, muss man folgenden Befehl auf der Kommandozeile absetzten.
defaults write NSGlobalDomain NSDocumentSaveNewDocumentsToCloud -bool false
Nach dem Beenden und erneutem Öffnen, speichern Programme mit iCloud-Unterstützung die neu angelegte Dokumente dann wieder lokal im Verzeichnis des jeweiligen Nutzers unter folgender Ordner-Struktur:
/Users/<Benutzername>/Library/Containers/<Ordnername_Applikation>/Data/Library/Autosave Information/
Möchte man hingegen das vorherige Verhalten mit der iCloud-Anbindung wieder zurück haben, reicht es den selben Befehl nur mit einem true am Ende aus zu führen.
Alternativ kann man sein Nutzungsverhalten in Bezug von Dokumentenverwaltung aber auch so einstellen, dass man auf die iCloud völlig verzichtet, oder nur einen selber gehosteten Dienst nutzt auf dem auch selbst administrativen Zugang hat.
WLAN am Raspberry PI einrichten
Der Net-Installer des Debian-Port Raspbian für den Raspberry Pi ist recht übersichtlich und auf der Projektseite hier dokumentiert. Da ich in dem Fall zu Anfangs lediglich immer nur ein Grundsystem mit einem SSH-Server auf eine SD-Karte werfe, gibt es keine Möglichkeit, dass man sich mit dem Pi out of the Box via WiFi ins Netz verbinden kann. Leider fehlt bei einer Standart-Debian-Installation auch das Toolkit um WLAN-Adapter zu konfigurieren. Also muss dieses als erstes nach installiert werden:
apt-get install wireless-tools wpasupplicant
Da ich mich auch für den allgemein bei den Pi’s sehr beliebten Edimax EW7811Un USB-Adapter entschieden habe, hilft es auf folgende Weise zu verifizieren ob dieser vom System im eingesteckten Zustand ordentlich erkannt wurde.
Durch Eingabe von lsusb sollte das WLAN-Gerät über den USB-Host-Adapter mit seinen vollen Namen aufgelistet werden.
Mit lsmod kann man prüfen, ob das entsprechende Kernelmodul zu den Realtek-Chip mit geladen wurde. In diesem Fall heisst dies 8192cu.
Als finale Möglichkeit zu Überprüfen ob der Edimax einsatzbereit ist, kann man sich mit iwconfig mal die „aktuelle“ Konfiguration des WLAN-Interface anzeigen lassen. Entscheidend dabei ist, das es einen Eintrag mit wlan0 gibt.
Wenn das alles gegeben ist, kann man mit restlichen Konfiguration weiter machen.
Als erstes muss das WLAN-Gerät in die Datei /etc/network/interfaces hinzugefügt und die Konfigurationsparameter mitgegeben werden. In diesem Fall soll die IP-Adresse via DHCP bezogen werden und es wird in der letzten Zeile ein Verweis auf die Konfigurationsdatei wpa_supplicant.conf gesetzt.
/etc/network/interfaces:
# This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # The primary LAN-network interface allow-hotplug eth0 iface eth0 inet dhcp # The Edimax USB-WiFi interface auto wlan0 allow-hotplug wlan0 iface wlan0 inet dhcp wpa-driver wext wpa-conf /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
Die eigentliche WLAN-Konfiguration mit den Parametern zum Aufbau der (verschlüsselten) Verbindung wird unter /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf definiert. In dem Fall WPA/WPA2 verschlüsselt. Sollte die Datei noch nicht existieren, dann erstellt man sie einfach.
/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf:
network={ ssid="_Name_des_Netwerk_" scan_ssid=1 proto=RSN key_mgmt=WPA-PSK pairwise=CCMP TKIP group=CCMP TKIP psk="_Absolut_sicheres_Passwort_" }
Mit dem Befehl ifup wlan0 wird dann das Interface neu gestartet und soll eine IP-Adresse beziehen mit der es sich dann versucht ein zu wählen. Ein Neustart des gesamten Raspbian tut aber auch nicht weh. Wenn ein ifconfig wlan0 als Ausgabe plausible Adress- und Netzmaskenwerte gibt, dann wurde alles richtig gemacht.
Im Wiki des Ubuntu-Forum gibt es auch sehr hilfreiche Howtos und Erklärungen zu Thema, die einem weiter bringen.
http://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/Installation
http://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/wpa_supplicant