Selbstgebauter Magnetrührer

Der Max ist ja Hobby-Brauer und berichtet auch in seinem Blog stets über seine neusten Erzeugnisse. Irgendwann kam er auch auf die Idee, seinen einmal gekauften Hefestamm selber auf zu bauen, um nicht immer neue nachkaufen zu müssen. In dem Behälter, wo die Kulturlösung aufgebaut werden soll, gibt es keinen Rührer. Da die Kulturlösung aber stets in Bewegung sein muss, kam die Idee das Gefäß mit einem Magnetrührer aus zu statten. Da aber so ein industriell hergestellter Magnetrührer – die im wesentlichen für den professionellen Laboreinsatz gefertigt werden – für den Heimeinsatz unverschämt teuer ist, musste eine Selbstbaulösung her.

Magnetrührer Seitenasnsichr trüb #1

Man nehme also einen Arduino Uno zur Steuerung, einen 80 Millimeter Lüfter als Antrieb, einen Potentiometer um die Drehgeschwindigkeit des Lüfter später ein zu stellen, eine flache Plastikschale als Abdeckung und ein Breadboard für die elektrische Verdrahtung. Das einzige professionelle, was man kaufen muss, sind die Rührfische, wie sie im Laborbereich tatsächlich eingesetzt werden. Hiervon sind aber zwei Stück gleichzeitig von nötig. Einer wird auf den Lüfter unter die Schale gelegt und dient als Antrieb und Adaptermagnet für den zweiten, der im Behälter mit Lösung ist.

flickr-Fotostream

Als Testversuch hatten wir mal ein gewöhnliches Schraubdeckel-Glas mit Wasser gefüllt und etwas Rocula hinein getan um die Rührvorgang besser darzustellen.

Alternative DynDNS-Anbieter

Neulich hatte DynDNS.com seine Policy insoweit umgestellt, dass sie keine kostenlosen Services mehr anbieten, sondern alles nur noch auf Dienstleistungen mit Bezahlung anbieten. Um sich wenigsten eine Subdomain für sein Dynamisches DNS in das eigene heimische Netz für lau zu registrieren, gibt es alternative Anbieter, die wohl durchaus zu empfehlen sind, aber einem auch noch weitere Optionen bieten.

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Floppy’s an einem Android

Neulich kam der Joshi mit der Idee es zu versuchen, ob es möglich ist, ein Android-Tablett-Computer mit einem externen Diskettenlaufwerk zu verbinden, um auf die Daten einer 3,5″-Diskette zu zugreifen. Schliesslich besitzen die meisten Android-Geräte einen Mini- oder Micro-USB-Anschluss.
Also habe ich mal mein externes Diskettenlaufwerk mitgebracht. Joshi hat auch noch ein USB-OnTheGo-Kabel mitgebracht, welches nötig ist, damit die mobilen Touch-Geräte als Host-Controller die Peripherie-Geräte anbinden können. Dieses OnTheGo-Kabel dient damit praktisch als Adapter von Mini-USB auf eine normale USB-Buchse Typ A. Das Tablet war ein Nexus-Gerät mit dem CyanogenMod als Betriebssystem.
Nach dem erstmaligen Zusammenschluss der Hardware und einlegen einer Diskette in das Laufwerk, hat das Nexus das Laufwerk direkt als USB-Massenspeicher erkannt. Solch ein Diskettenlaufwerk mit einem Medium, welches maximal eine Speicherkapazität von 1,44 Megabyte besitzt, als Massenspeicher zu bezeichnen, muss mal hier aber wohl als Euphemismus bezeichnen. Die kleinsten USB-Sticks, die man derzeit für Geld im Laden kaufen kann, sind welche mit 2 Gigabyte.

Unbenannt

Wie sich später aber heraus stellte, war die eine Diskette des ersten Versuch bereits defekt, denn das Android versuchte allzeit den Datenträger mit einem FAT32-Dateisystem neu zu formatieren.
Mit einer anderen Diskette hatte es dann schliesslich geklappt. Das Betriebssystem erkannte das Medium und über den eigenen Dateimanager konnte man auf die Dateien zugreifen. Beweis dafür, dass Android sogar noch das alte FAT12-Dateisystem beherrscht. Anders als vermutet muss ausserdem im Kernel des Android wahrscheinlich kein Treibermodul für Floppy enthalten sein, da das Gerät logischerweise ja über USB-Massenspeicher angesprochen wird. Allerdings konnte man noch nicht auf eine Diskette schreiben, da offensichtlich für die Möglichkeit allgemein auf USB-Massenspeicher ausserhalb eines Android-Gerät die Schreibzugriffe fehlen. Hier muss wahrscheinlich das Gerät gerootet werden.
Es ergab sich aber noch ein anderer Nebeneffekt. Da auf einer weiteren Diskette, welche tatsächlich noch funktionierte, MIDI-Dateien gespeichert waren, stand natürlich der Versuch im Raum, diese zu öffnen. Auch dies klappte. Erkenntnis: Der Standartmedienplayer Apollo des CyanogenMod kann auch noch MIDI-Dateien abspielen.

Unbenannt

Die Essenz aus diesem kleinen Versuch ist, dass man auf die alten Daten von den kleinen 3,5″-Floppy’s auch mit den modernen smarten Geräten zugreifen kann.

Programme unter Mac OS X deinstallieren

Einem Thema, welchen ich mich bisher verweigert habe, ist das Deinstallieren von Programmen unter Mac OS X. Es ist ja ganz praktisch, dass die meisten Programme dank ihres Application-Framework keine Routinen für das Installieren und wieder Deinstallieren benötigen. Es bleiben aber dennoch ja nach Programm in folgen Verzeichnen programmspezifische Daten zurück.

– Voreinstellungen in ~/Library/Preferences/
– Hilfsdaten und Cache in ~/Library/Application Support/
– gespeicherte Programme in ~/Library/Saved Application State/

Meistens habe ich diese Dateien von Hand aus den Verzeichnen heraus gefummelt. Aber vor einigen Tagen habe ich mal diverse Deinstallations-Programme ausprobiert, die es einem ermöglichen per ‚Drag & Drop‘ ein Programm auf dieses zu ziehen und die Meta-Daten gleich automatisch mit löschen. Unter diesen Lösungen gibt es allerdings auch Potenzial, mit der sich das ein wenig weiter automatisieren lässt. AppTrap ist eine kleine Erweiterung für die Systemsteuerung, die einen kleinen Hintergrundprozess startet und schaut, ob der Benutzer ein Programm aus den Applikationenordner löscht, und löscht damit auch alle anderen Programmspezifischen Daten. Man sollte vielleicht aber die Abfrage eingeschaltet lassen, da dieser Mechanismus auch greift, wenn die Programme sich selbst aktualisieren und man so Gefahr läuft, dass die Daten auch dann weg sind, wenn man es nicht möchte.

Ein anderes Thema sind aber Programme oder Betribessystemkomponenten, die eine Installationsroutine mitbringen. Sie befinden sich in einem .pkg oder .dpkg Paket. Hier reicht nicht das einfache verschieben des Programm-Icon in den Papierkorb – wenn es überhaupt eines gibt. Sondern man will unter Umständen wieder Teile aus dem systemweiten Ordnern /Library und /System entfernen. Seit Ewigkeiten gibt es mit dem Paketmanager OSXPM ein Tool, welches diese Funktion auch beherrscht. Problem ist aber, dass das Programm bei neueren Mac OS X Versionen als Snow Leopard (10.6.x) nicht mehr lauffähig ist, da es für die PowerPC-Architektur geschrieben wurde und die neuen Betriebssystemversionen keinen PowerPC-Code mehr ausführen können.
Abhilfe hierbei schafft hierfür endlich nach langer Zeit das Programm UninstallPKG welches vom corecode-Entwicklerteam für ca 7 € angeboten wird. Es listet ausschliesslich alle Programme und Komponenten auf, die mit einer Installationsroutine auf dem System installiert wurden und man kann diese – beziehungsweise dessen verwaisten Einträge – wieder löschen. Hintergrund ist: Das das Mac OS X einen eigenen ProperyList-Eintrag für jede Komponente führt, der so wieder heraus genommen werden kann.