von Volker Strübing
Archiv des Autors: sommteck
ZEVO ZFS Community Edition für Macintosh
Nach ewigen Hin und Her gibt es nun den Treiber für ZFS in einer kostenlos downloadbaren Community Edition. Der Nachteil von dieser gegenüber der vorherigen Kaufversion ist allerdings, dass man über das GUI-Frontend in den Systemeinstellungen keine Volumes erstellen kann, sondern nur den Intigritäts-Check durchführen kann.
Also werde ich hier mal einen kurzen Workaround aufstellen, wie man sich unter der Konsole ZFS-volumes erstellt und verwaltet.
Mit dem Befehl ls -l /dev/disk* lässt man sich erstmal alle verfügbaren Datenträger anzeigen.
sommteck:~ franky$ ls -l /dev/disk* 598 0 brw-r----- 1 root operator 1, 0 27 Jul 21:26 /dev/disk0 600 0 brw-r----- 1 root operator 1, 1 27 Jul 21:26 /dev/disk0s1 602 0 brw-r----- 1 root operator 1, 2 27 Jul 21:26 /dev/disk0s2 604 0 brw-r----- 1 root operator 1, 3 27 Jul 21:26 /dev/disk0s3 606 0 brw-r----- 1 root operator 1, 4 27 Jul 21:26 /dev/disk1 835 0 brw-r----- 1 root operator 1, 5 19 Aug 10:42 /dev/disk2 839 0 brw-r----- 1 root operator 1, 6 19 Aug 10:42 /dev/disk2s1
Für eine detaillierte Auflistung aller Datenträger benutz man die Funktion list des Kommandozeilenprogramm diskutil.
sommteck:~ franky$ diskutil list /dev/disk0 #: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER 0: GUID_partition_scheme *320.1 GB disk0 1: EFI 209.7 MB disk0s1 2: Apple_CoreStorage 319.2 GB disk0s2 3: Apple_Boot Recovery HD 650.0 MB disk0s3 /dev/disk1 #: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER 0: Apple_HFS Simba *318.9 GB disk1 /dev/disk2 #: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER 0: FDisk_partition_scheme *2.1 GB disk2 1: Windows_NTFS Ohne Titel 2.1 GB disk2s1
In der Ausgabe sieht man drei Datenträger.
/dev/disk0 ist der Erste und gleichzeitig die Festplatte des Computer auf der ich das hier veranstalte. Auf ihm liegt die Partitionstabelle, die EFI-Firmware des Computer selbst, die Partition mit dem Computerbetriebssystem und allerlei Daten, und eine spezielle Recovery-Partition für das Mac OS.
/dev/disk1 wird als ein weiteres Laufwerk angezeigt, ist aber in Wirklichkeit die Computerfestplatte und deshalb noch einmal aufgelistet, da es sich um ein LogicalVolume von Apple’s CoreStorage handelt, welches verschlüsselt ist.
/dev/disk2 ist schlussendlich der 2 Gigabyte große USB-Stick den ich für das ZFS verwenden möchte. Er beherbergt erst einmal ein Windows-Dateisystem.
Da die bisherige Community-Edition bisher keine bootfahigen ZFS-Volumes erstellen kann, zeigt der Befehl zpool showdisks nur die Laufwerksgeräte an, die für den Treiber in Frage kommen und man sollte nicht in der Lage sein, seine Systempartition zu zerschiessen. Also wird nur der USB-Stick angezeigt, der in Frage kommt und den ich verwenden will.
sommteck:~ franky$ zpool showdisks DISK DEVICE SIZE CONNECTION DESCRIPTION /dev/disk2 1,91GiB USB SanDisk U3 Titanium Media
Jetzt ans Eingemachte! Mit zpool create wird ein ZFS-Volume mit einer Disk erstellt.
sommteck:~ franky$ sudo zpool create -f ZFS-Disk /dev/disk2
Da jetzt nun ein Laufwerk mit ZFS vorhanden ist, wird der Befehl zpool list eine Ausgabe geben.
sommteck:~ franky$ zpool list NAME SIZE ALLOC FREE CAP HEALTH ALTROOT ZFS-Disk 1,78Gi 672Ki 1,78Gi 0% ONLINE -
Mit zpool status und dem Namen des gewünschten Pool lassen sich die Informationen vertiefen.
sommteck:~ franky$ zpool status ZFS-Disk pool: ZFS-Disk state: ONLINE scan: none requested config: NAME STATE READ WRITE CKSUM ZFS-Disk ONLINE 0 0 0 GPTE_20835C0B-2B01-4E41-B117-3E88498CD134 ONLINE 0 0 0 at disk2s1 errors: No known data errors
Disclaimer:
Für meine Übungsbeispiele habe ich bewusst USB-Sticks genommen, weil sie einfach, leicht und handlicher als Festplatten sind. Allerdings performen sie so überhaupt nicht. Das Kopieren einer ca 700 MB grossen Filmdatei dauert mit ZFS auf ihnen ein vielfaches an Zeit, als wenn auf einem Stick ein FAT oder HFS+ betrieben wird. Beim Versuch, ZFS auf eine 250 Gigabyte grosse externe Platte zu bringen, wurden die Daten tatsächlich mit der Geschwindigkeit geschrieben, die auch der Bus zu leisten vermag. In dem Fall eine IDE-Platte.
Adorno – Wer denkt, ist nicht wütend
httpv://www.youtube.com/watch?v=orrcvxDYXdk
Mythos Adorno. Er wurde bewundert, ja verehrt? Die Schärfe seines Denkens, die Geschliffenheit seiner Sprache. Adorno war die Instanz schlechthin, das kritische Gewissen der jungen Bundesrepublik Deutschland.
Blitz-Quarkkuchen
Zutaten:
- 1 Kilogramm Magerquark
- 4 Eier
- 30 Gramm Zitronensaft oder die Menge einer gepressten Zitrone
- 250 Gramm Zucker
- 1 Packung Vanillepuddingpulver
- 3 Esslöffel Grieß
- 1 Packung Backpulver (12 Gramm)
- 1 Prise Salz
- 150 Gramm Butter
- 200 Gramm Schlagsahne
- 1 Esslöffel Sahnesteif
Zubereitung:
Quark, Eier, Zitronensaft, Zucker, Vanillepuddingpulver, Grieß, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und gut verühren.
Butter in einem Topf zum schmelzen bringen. Dabei darf sie leicht erwärmt sein, aber nicht erhitzen. Die flüssige Butter zügig unter die Quarkmasse rühren, da sich sonst beim Abkühlen Butterflocken bilden.
Die Sahne steifschlagen und mit einem Schneebesen unter die Quarkmasse unterheben.
Quarkmasse nun in eine Runde Backform giesen und glattstreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 60 Minuten goldgelb backen.
Kunsttherapie im Klinikumfeld
Ich bin ja hin und wieder mal ein großer Fan von Kunst. Meistens dann von Gemälden. Am liebsten mag ich die Bilder von Kasper David Friedrich und alles, was so mit der Schwarzen Romantik zu tun hat. Aber die abstrakte Malerei und der Expressionismus haben im wesentlichen auch tolle Werke hervor gebracht. Wenn ich dann in ein Museum gehe, um mir etwas anzuschauen, dann geht man ja allgemein mit einer gewissen Erwartungshaltung dorthin und ist sich über das Können der jeweiligen Maler bewusst und wird schliesslich seitens der angewandten Techniken selten überrascht. So ergeht es mir zumindest.
Nun ist es so, dass ich in den letzten Monaten viel Zeit in irgendwelchen Kliniken verbracht habe, und so mehrmals mir das Angebot offeriert wurde, an irgendwelchen Kunst- und Gestaltungstherapien teilzunehmen. Wenn ich aber ehrlich bin, dann war das Malen, beziehungsweise das Gestalten von Dingen nie so richtig mein Fall. Im Kunstunterricht während meiner Schulzeit habe ich mich mehr oder minder Erfolgreich immer so mit einer Drei auf dem Zeugnis durchgehangelt und war davon ziemlich genervt, die ganzen Materialen dafür beisammen zu halten und zu pflegen. Während den klinischen Therapien brauchte ich mich aber um das Disponieren der Materialen zum Glück nicht kümmern, da es dort immer Werkstätten vor Ort gibt. Auch kann man sich die Zeit und die Pausen während einer Arbeit nehmen die man selber für sich braucht. Zeit- und Leistungsdruck sind also völlige Fremdwörter und sollen bewusst vermieden werden. So habe ich mich dann doch auf das Experiment Gestalten und Malen eingelassen, um es wenigstens als Vehikel zum totschlagen der Zeit zu nutzen. Auch sehr schön daran zu sehen war, wie leistungsfähig im Bezug auf das Konzentrieren bei einer Sache ich dann wieder war.
Das wirklich schöne an diesen eher einfach gestrickten Patiententherapien ist ja, dass man mal so ganz unvoreingenommen sieht, was andere (nichtkünstlerische) Menschen so alles auf’s Papier oder in Ton zaubern können. Und am Ende finde ich erstaunlich viele von ihnen sehr schön anzusehen.