Library-Ordner unter Lion sichtbar machen

Mit dem letzten Mac OS X Release 10.7 aka Lion hat Apple den Library-Ordner aus dem Finder unsichtbar gemacht. Mit den folgendem im Terminal eingegeben Befehl kann man ihn wieder sichtbar machen.

chflags nohidden ~/Library

Um diesen Vorgang wieder rückgängig zu machen, ist folgender Befehl im Terminal ein zu geben.

chflags hidden ~/Library

Nach meiner Feststellung nach ist die Tatsache, dass nach einem Update auf eine neue Lion-Unterversion die Sichtbarmachung des Ordners wieder automatisch rückgängig gemacht wird, ziemlich nervend.

Alternativ zu den Befehlen auf der Kommandozeile kommt man im Finder über das Menü Gehe zu in den Library-Ordner, in dem man beim Aufruf des Menüs die alt-Taste gedrückt hält.

screen: „No more PTYs“ error

Auf einem Linux-Server, auf welchen ein Ubuntu 10.04 läuft, kam bei dem Versuch als eingelogter Benutzer eine screen-Session zu starten die Fehlermeldung ‚No more PTYs, Sorry, could not find a PTY‚. Als angemeldeter root-User funktionierte es hingegen einwandfrei.
Damit man als einfacher Benutzer auf dem Rechner screen dennoch benutzen kann, sollte man schauen, dass man sich in der Gruppe tty befindet und die entsprechenden Zugriffsrechte für /dev/pts und dem Verzeichnis /dev/ptmx richtig gesetzt sind.

Folgender Befehl löste dann das Problem:

mount -t devpts /dev/ptmx /dev/pts

Um das Pseudodateisystem automatisch zu mounten, ist am besten folgende Zeile in die /etc/fstab einzutragen:

/dev/ptmx /dev/pts devpts defaults 0 0

Stolpersteine

Als ein notorischer Fussgänger ist man zwar länger unterwegs, aber die langsamkeit erlaubt es, die Umgebung besser wahr zu nehemen. Und das zahlt sich wie in folgendem Beispiel aus.

Vor einigen Wochen kam auf auf dem Fernsehsender arte eine Reportage über das Projekt Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig. Stolpersteine sind Gedenktafeln, die an Menschen erinnern sollen, die während des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getriebn wurden. Es sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von 10 Zentimeter, auf denen sich auf der Oberseite eine individuell beschriftete Messingplatte befindet.

Stolpersteine 1

Vor einigen Tagen bin ich mal einen anderen Weg nach Hause gelaufen als sonst üblich. Dabei stachen mir in der benachbarten Hauptstraße – nur einige Meter vor meiner eigenen Wohnadresse entfernt – vor zwei Haustüren gleich mehrere solcher Steine auf dem Bürgersteig in meine Augen und ich dachte mir: ‚Hoppla, hast du da nicht vor einiger Zeit eine Reportage im Fernsehen darüber geschaut?‘ Ich hätte nicht gedacht, dass es die Steine sogar in meiner näheren Nachbarschaft gibt. Ein schönes Dokument zur Geschichte meiner derzeitigen Wahlheimat und den Menschen, die es hier mal gab.

Stolpersteine 2

Der erste Stolperstein wurde übrigens probeweise 1995 verlegt und zwei Jahre daruf der erste behördlich genemigte. Inzwischen sind bereits über 30.000 Steine in 750 Städten und Gemeinden in weiten Teilen von Europa verlegt. Davon allein über 650 hier in Deutschland.

Neonazis in der DDR

Die nationale Front – Neonazis in der DDR

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Oktober 1987. Überfall auf die Ostberliner Zionskirche. Die Westberliner Band ‘Element of Crime’ gibt ein Konzert. Danach kommen Skinheads auf das Gelände, versuchen das Gotteshaus zu stürmen, schlagen auf junge Frauen und Männer ein. ‘Juden raus aus deutschen Kirchen!’, ‘Kommunistenschweine!’ und ‘Sieg heil!’ brüllen die ‘Glatzen’. Der RIAS meldet: ‘Neonazis in der DDR.’. Die sozialistische Presse ignoriert zunächst den Vorfall, verharmlost ihn später und schiebt alles auf westliche Einflüsse. Mit dieser Propaganda kommen Partei- und Staatsführung nicht weit. Längst werden Fragen laut. Warum sind am Abend des Übergriffes weder Staatssicherheit noch Volkspolizei eingeschritten? Wieso konnte dieser Gewaltausbruch überhaupt geschehen?. Der Prozess gegen die Angreifer auf die Zionskirche fördert neue Ungereimtheiten zutage. Die DDR weigert sich als ‘antifaschistischer Staat’, die wahren Ursachen rechtsradikaler Erscheinungen zu hinterfragen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.. Der Film blickt zurück bis in die Anfänge der DDR. Wie wurde mit deutscher Vergangenheit, mit Faschismus in den vierzig Jahren der SED-Diktatur umgegangen?. In den frühen 80er Jahren bildeten sich verschiedene subkulturelle Strömungen unter Jugendlichen heraus, die in klarer Opposition zum sozialistischen Staat standen. Waren es anfänglich eher linke Gruppierungen, wie Punks, gründeten Jugendliche Mitte der 80er Jahre ihre oppositionelle Haltung zunehmend auf Nationalismus. Diese Haltung war für viele Jugendliche die stärkste Form der Opposition gegenüber den Machthabern. Ob nun selbst reflektiert oder eher aus Mitläufertum, die rechten Skinheads machten Ende der 80er Jahre aus ihrer politischen Anschauung keinen Hehl. Die DDR ignorierte die innenpolitische Situation.. In der Dokumentation von Andreas K. Richter und Tom Franke kommen Konzertbesucher, Historiker, Kirchenvertreter und Täter des Überfalls auf die Zionskirche zu Wort.

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