Scratch

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Als ein wenig ergreifend aber auch gleichzeitig bedrückend finde ich den Teil von 0:54:41 bis 0:57:23. Er wirft einen kleinen Blick in der Plattensammlung von DJ Shadow. Oder wie er selbst passend dazu sagt: ‚Nirvana‘. DJ Shadow ist ja dafür bekannt, dass er mit seinem experimentellen Hip-Hop als Vorreiter das Turntableism gilt. Angeblich soll ja alleine sein Debut-Album „Endtroducing …“ aus über 500 Samples bestehen ohne eine eigene Eigenkomposition. Statt dessen versteht er den Plattenspieler selber als Instrument.
Ich finde, alleine nur wegen der unschieren Menge an Schallplatten in seinem Lager, sollte man seine sich seine gesamte Discographie an selbst produzierten Platten kaufen, um auch nur einen kleinen Einblick in dieses Stück angesammelte Musikgeschichte zu bekommen.

Still Fishing!

Diese kleine Postille hat durchaus damit zu kämpfen, dass zu wenig Content über sie in die große weite Netzwelt kommuniziert wird. Das hat durchaus begründete Ursachen. Zum einen fällt es mir nicht immer einfach, die zusammen getragenen Gedanken durchaus verständlich zu artikulieren. Zumal die Schreibblockade immer zuerst einmal überwunden werden möchte. Des weiteren bin ich nicht jemand, der sein Blog dazu benutzt, um die jeweils aktuellen Themen, die ein Teil der Blogosphäre und andere Kanäle wie zum Beispiel Twitter beschäftigen, noch einmal erneut durch zu kauen. Andererseits möchte ich auch nicht die belanglosesten Albereien von irgendwelchen Video-Portalen unnötig weiter verbreiten.

Da abzusehen ist, dass die Nightline auf you-fm in ein paar Wochen – als zum Jahresende eingestellt wird und damit auch Holger Klein keine weiteren Sendungen beim Hessischen Rundfunk bestreiten wird, habe ich mal die Vermutung, dass irgendwann auch das von Holgi geführte Weblog zu der Sendung gelöscht wird. Dies war neulich Anlass genug für mich, im Blog noch einmal durch die alten Artikel zu schmökern. Sicherlich wäre es ganz schön, wenn man ein komplettes Weblog noch mal auf eine elegante Art und Weise rezipieren oder archivieren könnte. So blieben einem mit Sicherheit die zum Teil entweder amüsanten, informativen oder scharfen – aber auf alle Fälle immer klug durchdachten – Beiträgen zum Zeitgeschehen erhalten. Ausserdem lebt ein Blog erst wirklich durch seine Kommentare. Doch nichts ist oder kann für die Ewigkeit sein. Wenn diese Seite gelöscht wird, so muss sich die Welt dennoch weiter drehen können. Und sie wird es auch tun.

Dennoch habe ich das Blog mal mit den nach YouTube beziehungsweise Google-Video verlinkten Reportagen und alten Filmen in englischer Originalsprache durchsucht und mit der Originalquelle gebookmarked, die Holgi so freundlicherweise aus den Untiefen des Internet heraus gegraben hat. Unter der kleinen Rubrik Still Fishing! werde ich also demnächst die für mich zum größten Teil interessanten Filme mehr oder weniger Kommentarlos als Blogeintrag verlinken.

Die Betonmauer ist ja schon einmal Weg!

Egal ob man die Zeitung aufschlägt oder das Radio beziehungsweise den Fernseher einschaltet. Mit Sicherheit wird man heute wie auch schon in den letzten Tagen mit einer Frage konfrontiert werden: „Wo waren Sie, als die Mauer fiel?“ Da ich vor genau zwanzig Jahren mit meinen Sieben Jahren gerade erst mal ABC-Schütze war, so kann ich die Frage für mich selber sehr einfach beantworten.

Persönlich empfand ich die damalige Zeit und die damit verbundenen Ereignisse als sehr verwirrend. Wurde doch uns Kindern nur wenige Monate zuvor im Kindergarten noch das Huldigen einer Armee gelehrt deren Aufgabe es sein sollte den Frieden in unseren Land zu sichern. Es gab ja schliesslich offiziell nur ein befreites Deutschland.
Doch plötzlich schwebte nur ein paar Wochen nach unserer Schuleinführung ein Schlagwort in unserem Klassenzimmer: Der „Westen“. Ausgelöst durch die Information über die Ausreise eines langjährigen Kameraden mit seiner Familie aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland, der uns schon im Kindergarten begleitete. Dieses Ereignis sollte wohl in mir das Wissen über die Existenz einer anderen Realität auftun. Eine Realität, welche wohl auch unter anderem deutsch sein musste. Sonst hätte es in meinen kindlichen Augen auch keinen Sinn ergeben, dass man dahin Ausreisen möchte. Eine Realität, die eine Himmelsrichtung als Synonym bekam für das Abendland dass eigentlich auf andere Gesellschaftsformen baute. Da meine geographischen Kenntnisse – und ich denke die meiner Mitschüler auch – in diesem Alter noch völlig Unterentwickelt waren, waren wir durchaus geneigt dieses Synonym wie das des Osten in unseren aktiven Sprachschatz aufzunehmen, genauso wie es sowohl die Generationen vor uns taten, als auch die die nach uns kommen sollten. Wir taten es ohne auch nur die Doppeldeutigkeit dieser Begriffe in unser Bewusstsein zu rücken.
Dadurch dass meine Familie mit mir nur wenige Wochen nach der Grenzöffnung an einem Dezembertag einen Tagesausflug in eine Nordhessische Großstadt unternahmen, wurde durch den Kontrast ersichtlich, dass es sich dabei um eine Initialzündung für weitere folgenreiche Umwälzungen gehandelt hat, die unter anderem persönliche Möglichkeiten ergaben, die zuvor in dem Umfang nicht möglich gewesen wären.

Was mir letztendlich um den derzeit wieder aufgeblähten Hype um den Fall des Eisernen Vorhang und der damit verbundenen Deutschen Wiedervereinigung unangenehm aufstösst, ist die Verwendung des Begriffes der Revolution. Sicherlich war diese Revolution eine friedliche Revolution, denn das Volk hat durch sein Aufbegehren gegen die Staatsobrigkeit die wichtigen Ziele wie eine Reise- oder Pressefreiheit erwürgen können. Stattdessen ist der Anspruch an eine Revolution wie ihn einst Rudi Dutschke formulierte und durchaus von der formierten Opposition in der DDR als Reformen angestrebt wurde mit den Worten: „… Revolution ist ein langer, langandauernder Marsch und Prozess um die Schaffung von neuen Menschen die fähig sind nicht eine Clique durch eine andere zu ersetzen nach der Revolution, sondern massenhaft Demokratisierung von unten – bewusste Produzentendemokratie entgegen zusetzen bürokratischer Herrschaft von oben.“ nicht Erfüllt. Denn letztendlich wurden überspitzt ausgedrückt in den neu entstanden Bundesländern auch wieder nur andere Cliquen unter dem Deckmantel einer souveränen Demokratie zur Obrigkeit gekürt. Gingen die Menschen also wirklich für mehr Freiheit und Demokratie auf die Straße oder war einfach nur der Wunsch nach etwas mehr Belohnung überfällig?

Weichware für den Macintosh Teil III

Mit der Veröffentlichung von Apples neuer Mac OS X Version 10.6 (aka Snow Leopard) am 28. August war klar, dass ich im Gegensatz zu dem Vorgänger keine anderthalb Jahre warten werde bis ich es auf meinem Computer installiere. Features wie weniger Festplattenverbrauch oder das neue QuickTime X erzeugten das Verlangen nach einem bald schnellst möglichen Upgrade. Wichtig war mir dabei, dass ich eine saubere Neuinstallation anstatt eines Updates durchführen kann, ohne dabei auf nützliche sowie wichtige Programme und Werkzeuge verzichten zu müssen weil sie noch Inkompatibilitäten zu Apples neuen Betriebssystem aufweisen. Über das Warum und den technischen Gründen (Stichwort 64 Bit) die dahinter stecken, will ich mich aber jetzt nicht auslassen. Denn bevor ich hier gefährliches Halbwissen verbreite, sollte man sich stattdessen lieber den passenden Artikel von ars technica durchlesen.

Sehr Happy war ich, dass anders als in der wikidot-Kompatibilitäts-List beschrieben am selben Tag noch eine neue Version von MacPorts veröffentlicht wurde. Denn ich finde, ohne zusätzliche Werkzeuge für die Kommandozeile wie man sie auch von einem Linux kennt, ist kein Macintosh komplett. Obwohl ich bis zu diesen Zeitpunkt mit MacPorts noch keine Erfahrung hatte, klappte sowohl die Installation als auch das Installieren von Programmen aus der Kollektion heraus sehr gut. Man musste sich aber unter Umständen noch ein paar Tage gedulden, bis die Distfiles aller Ports auch vollständig aktualisiert wurden. Die Dokumentation zu MacPorts ist sehr knackig und leicht verständlich.

Links: http://www.macports.org
http://de.wikipedia.org/wiki/MacPorts

Als Tip in dem Zusammenhang sei auch mir für das nächste Mal mitgegeben, dass screen schon Bestandteil des Betriebssystem ist und nicht noch nachträglich installiert werden muss.

Um mir Systeminformationen wie Prozessorlast oder den Netzwerkverkehr in der Menüzeile anzeigen zu lassen, nutze ich schon seit längeren MenuMeters.

Um die Audio-Spur von unterschiedlicher Software- oder Hardware-Quelle auf zu nehmen, ist Audio Hijack Pro von rogue amoeba sehr zu empfehlen. Wollte ich nämlich früher mal einen Radio-Stream unter Mac OS X mitschneiden, musste ich mit Programmen wie Soundflower ein virtuelles Sound-Device zusammen stricken und mit einem Wave-Editor wie Audacity das ganze aufzeichnen. Um mal eben schnell einen Stream mit zu schneiden, abzusichern und den nächsten auf zu nehmen, ist diese Lösung viel zu umständlich und inflexibel. Mit Audio Hijack hingegen wählt man aus einer beliebigen Anzahl aus selbst definierten Ausgangsquellen eine aus und beginnt sofort mit der Aufnahme in ein kodiertes Audioformat wie zum Beispiel mp3. Die gespeicherte Datei bekommt dabei als Dateinamen eine Mischung aus Zeitstempel und der Audioquelle.

Will man von mp3-Dateien die ID3-Tags händisch und detailliert nachbearbeiten und steht nicht darauf diese nur für diesen Zweck in iTunes zu importieren, ist der ID3 Editor von Pa-software genau das richtige.