Was man unbedingt auf einem Macintosh installieren sollte

Obwohl ich nun mein MacBook – im Übrigen mein erster Apple-Rechner – seit fast einem Jahr besitze, muss ich das Blog doch mal als Gedankenstütze für die bisher installierten Programme und Tools nutzen. Als erstes sollte man meiner Meinung, nach der OS X-Installation noch die X-Code Tools von der Installation-DVD nachinstallieren, den sie werden von anderen Systemwerkzeugen vorrausgesetzt. Grundsätzlich macht es auch Sinn, wenn man sich auf den heutigen Intel-Mac’s gleich noch ein Parallel’s installiert, um sich vielleicht ein Windows zu virtualisieren, wenn man die ein oder andere spezielle Anwendung hat, oder das Pech hat, eine Digitalkamera beziehungsweise einen MP3-Player zu kaufen, wo es nur Windows-Treiber gibt.

Internet:

Camino = nativer Webbrowser mit besserer Keychaine-Unterstützung
Vienna = RSS Reader
Mozilla Thunderbird = leistungsfähiger e-Mail-Client
aMule = eDonkey Client
Transmission = BitTorrent Client
X-Chat Aqua = IRC Client
Cyberduck FTP Client

Office:

NeoOffice = native OpenOffice Suite
Smultron = Texteditor mit Tab’s, Rechtschreibprüfung und Syntaxhervorhebung

Audio & Video:

Perian = universelle Codec-Sammlung für Quick Time
Flip4Mac = wmv Codec für Quick Time
Audacity = freier Mehrspuren Wave Editor
liblame-Codec = mp3 lamelib für Audacity
Soundflower = Überträgt Tonspuren zwischen Anwendungen
Realplayer = populärer Medienspieler u.a. für RealMedia-Formate
VLC = freier und universeller Media Player
Burn = CD und DVD Brennprogramm
MacTubes = nativer YouTube-Player und kopiert die Videos auf die Festplatte
Senuti = kopiert die Daten vom iPod auf den Computer
CocoModX = MOD Player

Sicherheit:

NmapFe = grafische Oberfläche für den Nmap-Portscanner
ClamXav = Open Source Virenscanner mit grafischer Oberfläche

Systemerweiterungen:

iTerm = Terminal Emulator mit Tabs
Onyx = System Optimierer
Fink = Paketverwaltung für Open Source-Programme für Unix auf Mac OS X
The Unarchiver = entpackt Archive verschiedener Formate

Emulation:

DOSBox = x86-Emulator für DOS Programme

Gadgets:

RetroPlayer für mp3-Dateien = gibt mp3 Dateien mit dem Klang einer Schallplatte wieder
Bundestrojaner Dashboard Widget = bringt ein sicheres Gefühl auf den Computer

Bundesweiter Aktionstag „Freiheit statt Angst“

Heute fand, wie in vielen anderen deutschen Städten, in Frankfurt eine weitere Demonstration unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ statt. Nachdem es am Mittag schwer geregnet hatte, meinte es das Wetter mit Sonnenschein sehr gut mit uns. Den Eröffnungsrednern konnte ich nicht von ganz Anfang an beiwohnen, da ich wegen dem Wetter erst einmal gut eine halbe Stunde später an der Alten Oper ankam. Pünktlich um 15:00 Uhr ging es mit dem Demonstrationszug in Richtung Hauptbahnhof los. Dabei liefen wir die Mainzer Landstraße entlang, die durch ihren Verlauf in diesem Abschnitt – dem Finanzteil der Stadt – durch sehr geringen Publikumsverkehr geprägt ist. Auf der Düsseldorfer Straße änderte sich dies aber ganz schnell um so näher der Hauptbahnhof kam. An ihm angekommen gab es eine kurze Verweildauer. Die Reaktionen der Passanten äußerte sich eher durch ein wenig rumgegröle der dort befindlichen Szeneleute. Weiter ging es zum Basseler Platz und links ab in die Wilhelm-Leuschner-Str., die sich wieder bis zum Willi-Brandt-Platz mit seinem Schauspielhaus als sehr ruhigen Seitenweg entpuppte. Direkt an der Hauptwache gab es dann eine größere Pause. Genau passend um weitere Redner mit ihrem Anliegen zu diesen Aktionstag sich bei der Bevölkerung Aufmerksamkeit zu verschaffen. Nach bestimmt einer dreiviertel Stunde ging es dann wieder zurück zur Alten Oper. Eigentlich hätte dieser letzte Streckenabschnitt direkt durch die Fressgas führen sollen, aber da dort offensichtlich schon eine andere Veranstaltung lief, ging es noch einen kleinen Umweg durch einen parallelen Seitenarm zu ihr zurück. Am Opernplatz angekommen gab es noch eine dritte kleine Kundgebung, an der aber nicht mehr viele Anwesend waren. Es gab ja an den jeweiligen Ständen der Mitinitiatoren einiges zu Informieren. Ich denke, dass sich viele mit dem Demonstrationsende rechtzeitig zu vergnüglicherem Sachen abgesetzt haben, während ein kleiner Rest sich unter die schattigen Bäume zurückzog. Gegen 18:00 war dann die ganze Veranstaltung zu Ende. Gegenüber der letzten Demo im letzten November gab es dann auch keinen kleinen Rebellentum, der gegen Ende des Laufes sich der Polizei quer stellte und eine Hauptstraße unter Sitzstreik nahm.

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Wie bei der letzten Demo im letztem Herbst konnte ich mir den Eindruck nicht entziehen, dass wieder ein Teil der Strecke durch einen weniger von Passanten frequentierten Teil der Stadt, wie der Taunusanlage mit seinem Bankenviertel, verlief. Ist dies Kalkül der Organisatoren, um möglichst schnell bestimmte öffentliche Fixpunkte in Frankfurt zu verbinden? Oder behält sich da das Ordnungsamt die meiste Entscheidungsgrundlage vor?

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Laut der Presse beteiligten sich hier in Frankfurt ca. 500 Menschen an der Demonstration. Mir kam es deutlich mehr vor, aber mit dem Schätzen habe ich es nicht so.

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Zweieinhalb Stunden, die es sich lohnen, am Samstagabend einen Vortrag anzuhören

Heute vor einer Woche habe ich mir einen Vortrag, oder besser gesagt, einen Erlebnissbericht über das dreimonatige Leben und Arbeiten bei einem Hilfsprogramm angehört. Die Freundin eines hiesigen Chaostreffmitglied studiert Medizin und absolvierte ab dem Herbst letzten Jahres einen ca. dreimonatigen Ruandaaufenthalt, bei dem sie am Rwanda-Village-Concept-Project mitwirkte. Ihr Freund besuchte sie von Ende November bis Ende Dezember vor Ort bei ihrer Arbeit und brachte nebenbei so noch ca. 300 Euro an gesammelten Geld zum Bau einer Trockentoilette für eine Schule mit nach Afrika. Das Geld wurde dabei gerade mal 2 Wochen vor seiner Abreise unter anderem bei unserem Club-Treffen zusammengetragen und vermutlich zum größtem Teil in der Hauptstadt Kigali direkt in benötigtes Material umgesetzt. Es ist erstaunlich, wie man selbst Geldspenden sofort in ein Hilfs- oder Entwicklungsprojekt umsetzen kann, ohne auf einem bürokratischen Verwaltungsapparat großer Hilfsorganisationen angewiesen zu sein. Der Besuch von Dorneo warf außerdem noch sehr eindrucksvolles Video und Fotmaterial ab, welches die Arbeit der Studenten sehr gut auf einer DVD zu Werbe- und Informationszwecken dokumentiert. Man kann sich die Filme aber auch direkt im Internet anschauen. Vor allen Dingen ist es wichtig, dass man auch mal Informationen direkt aus erster oder zweiter Hand über solche Vorträge und den damit verknüpften Gesprächen der Reisenden bekommt, die Länder besuchen, welche man eher aus Nagativberichten vergangener Tage in den Massenmedien kennt. Selbst Auslandskorrespondenten des öffentlich rechtlichen Fernsehen können einem nicht die Möglichkeit bieten, individuelle Eindrücke in fast drei Stunden anhand meiner Fragen zu schildern. Wobei Journalisten ja eher noch darauf Eingeschränkt sind, Information zu übermitteln, während dessen die Helfer, beziehungsweise die Studenten darauf angewiesen sind, sich mit örtlichen Sachverhalten auseinander zu setzen.

Veröffentlicht unter Reisen

„Jetzt lerne ich Unix“

In den letzten vier Wochen las ich das 2001 im Markt & Technik Verlag erschienene Buch „Jetzt lerne ich Unix“ von Lutz Brockman. Eigentlich hatte ich mir das Buch aus meiner örtlichen Bibliothek ausgeliehen, weil sich als Beilage eine CD-ROM mit Sun’s Solaris in der Version 8 darauf befand. Konnte aber dem Bucher dennoch selber auch noch ein paar recht gute Kapitel entnehmen. So hatt mir Beispielsweiese der Teil über den vi sehr gut als Starthilfe gedient, um mich als courser-orientierten Benutzer auch mal in diesen kontextbasierten Editor zurecht zu finden, damit ich bei der nächsten BSD-Installation nicht wieder gleich aufgeschmissen bin. Auch sehr lesenswert war die Einführung und der dazugehörig geschitliche Abriss um das ganze Thema Unix. Eigentlich sollte man immer, wenn man ein Buch über das Thema Unix oder Linux liest, diese Kapitel lesen. Denn sie verdeutlichen einem, dass es sich hier nicht nur um irgendwann mal entwickelte Betriebssysteme handelt, sondern vielmehr um eine ganze Bewegung an unterschiedlich weiter entwickelten Systemen mit einer gemeinsamen und langen, tief verwurzelten Geschichte. Sehr getroffen finde ich die vom Autor verfasste Stelle um die Stärken von Unix, die es zu dem gemacht hat, damit es sich über die inzwischen fast vierzig Jahre profelieren konnte.

… Die ursprüngliche Intention der Unix-Entwickler war nicht, ein Betriebssystem für den Anwender zu schaffen. Vielmehr wahr Unix von Anfang an als ein Software-Entwicklungssystem für DV-Experten geplant.

Die Gründe, warum es heute nicht ausschließlich in dieser Funktion benutzt wird, liegen zum einem in den leistungsfähigen Konzepten und in der Flexiblität des System begründet und zum anderen in den Schwächen der Systeme neueren Datums, die auch heute nicht das bieten, was Unix-Betriebsysteme bereits mehr als 15 Jahren fest im Repertoire haben. ..

Und ich muß sagen, obwohl die Veröffentlichung dieses Buches auch schon wieder sieben Jahre her ist, so trifft diese Aussage immer noch zu.

Wahlbeobachtung zur Hessischen Landtagswahl am 27. Januar 2008

Ergebnissbericht (g0ph3r/Sommteck)

Morgens um 06:45 Uhr am Bad Sodener Rathaus (Wahlbezirk 3) eingetroffen. Dieses war noch verschlossen. Von der Straße war trotzdem zu erkennen, dass sich mindestens eine Person im Gebäude aufhielt und Vorbereitungen trief.
Um ca 07:00 im Hotel-Ramada (Wahlbezirk 1) eingetroffen. Dort war das dafür vorgesehene Wahllokal unverschlossen, es wurde aber kein Wahlgerät darin gelagert. Dieses wurde ca 15 Minuten später erst von dem Wahlvorsteher und einer Begleitperson persönlich aus dem Rathaus mit einem Fahrzeug mitgebracht, wodurch der Vorteil entstand, dass eine protokollarische Übergabe entfiel. Wenige Minuten später erreichten auch die anderen Wahlhelfer das Lokal, so dass insgesammt sechs Personen für den Wahlkreis zuständig waren. Mit Beginn des Aufbau haben wir uns auch als Wahlbeobachter, mit der Bitte diesen doch unmittelbar zu beobachten, vorgestellt. Daraufhin wurden wir aus dem eigentlichen Wahlraum verwiesen, konnten aber anhand der geöffneten Tür den Vorgang aus der Entfernung Beobachten. Das einschalten des Wahlgerät und die Prüfung der Checksumme erfolgte ohne Benutzung des Handbuch. Es wurden die beiden Schlüssel anschliesend auf zwei anwesende Mitglieder des Wahlvorstand aufgeteilt.
Als pünktlich um 08:00 die erste Wählerin am Gerät ihre Stimmen vergeben wollte, herschte eine spürbare Unsicherheit des gesamten Wahlvorstandes über dessen Bedienung. Womöglich haben die einzelnen Mitglieder des Wahlvorstandes mit Beginn der Wahlhandlung, sofern sie in diesem Wahlkreis gemeldet sind, auch ihren eigen Wahlgang am Gerät bestritten. Wenig später konnten wir beobachten, dass der Wahlvorsteher kurz die dem Wähler zugewendete Seite des Gerät betrat, obwohl dies nach dem Wahlerlass nicht gestattet ist. Hier hätte womöglich ein Manipulationsversuch im nachhinein noch gestartet werden können, in dem man zum Beispiel die Schablone mit den gelisteteten Kanidaten und Parteien durch eine andere hätte erstzen können. Als gegen 08:30 der Wahlvorsteher im Begriff wahr, das Lokal zu verlassen, sprachen wir ihn auf diese Auffälligkeit an und ging dabei mit uns auf ein Aufklärendes Gespräch ein und belehrte anschliessend seine Wahlhelfer vorsorglich nochmals über das Verhalten.
Die ganze Zeit – also während des Aufbaus und der eigentlichen Wahlzeit – hatten wir uns vor dem eigentlichen Wahllokal auf zwei Sesseln postiert, welche um einem etwas schmalen Bürotisch mit einem PC standen. Für seine Benutzung musste man über einen Münzzähler Geld einwefen und man konnte für 1,- € etwa 10 Minuten über einen Webbrowser im Internet surfen. Das taten wir schliesslich auch, um unsere Anwsenheit im Falle rechtfertigen zu können und somit gegenüber dem Hotel eine Serviceleistung in Anspruch genommen zu haben. Eine Weile später – zu der Zeit befand sich kein(e) Wähler(in) im Lokal – kam eine Wahlhelferin auf uns zu und suchte mit uns das Gespräch. Dabei fragte sie uns über unsere Motivation hier zu sitzen und erörterten gemeinsam mit uns in einem gelockerten Verhältnis über die Zuverlässigkeit der Wahlprozeduren. Dabei fragte sie uns, ob wir denn jetzt nicht versuchen würden, über den hier stehenden PC, uns in den Wahlcomputer hinein zu ‚hacken‘. Wir konnten ihr versichern, dass wir keinerlei Absicht haben das zu tun und dies auch überhaupt nicht möglich ist. Er diente auch uns lediglich nur zum Zeitvertreib um im Internet zu surfen.

Gegen 09:30 traf ein weiterer Wahlbeobachter, welcher ein anderes Wahllokal in Bad Soden beobachtete, bei uns ein und tauschte mit uns zusammen unsere Erfahrungen aus. Danach verliesen wir zu dritt das Hotel Ramda.

Gegen 17:30 Uhr traf ich mich mit g0ph3r im Hotel vor dem Wahllokal wieder. Mit dem Ende der Wahlzeit um 18:00 Uhr durften wir auch das Lokal zur Auszählung der Stimmen betreten. Hier konnte ich von vornherein Beobachten, dass das 4-Augen-Prinzip immer eingehalten wurde. Mit dem Ausdrucken des Wahlergebnis haben wir darum gebeten, die Checksumme des Bon mit der des Begleitschein zu prüfen. Dies durften wir zwar auch selber tun, es wurde uns aber untersagt diese auch selber zu notieren. Die Speichermodule wurden entnommen und in den dafür vorgesehenen Umschlag verpackt. Die Siegel waren, soweit zu erkennen, noch in Ordnung und das Gerät wurde mit dem einem roten, mitgelieferten Band transportbereit verschnürt. Ob hier noch eine spezielle Verplombung am Gerät vorgesehen wurde, konnte ich nicht erkennen. Um 18:30 war die ganze Prozedur abgeschlossen und das Gerät wurde von den selben Personen (dem Wahlvorsteher und einer Wahlhelferin) eigenhändig mit einem Fahrzeug zurück in das Rathaus gefahren.

Während des ganzen Wahltag war das Lokal, zumindestens während unserer Anwesenheit, immer von mindestens vier Personen besetzt. Eine gewisse Angespanntheit war sowohl bei dem Wahlvorsteher als auch bei einer jüngeren Wahlhelferin, welche vermutlich aufgrund noch geringer Praxiserfahrung zum Teil abblockend reagierde und jede Handlung unsererseits immer erst mit der Bezirkswahlleitung in Absprache halten wollte, zu spüren. Es ergab sich aus den Gesprächen heraus, dass man über das in scheinen treten von Wahlbeobachter in Vorhinein informiert wurde. Aus der Beobachtung ergab sich auch, dass ein Wahlhelfer und eine Helferin wohl ein Ehepaar sind. Auf das fotografieren haben wir bewusst verzichtet, um die Situation nicht weiter zu reizen oder gar eskalieren lassen. Es wurde während des ganzen Wahlprozess keine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für den Fall eines Stromausfall eingestzt. Im grossen und ganzen kann man sagen, dass sowohl der Wahlvorgang mit dem hier eingestzten Wahlgerät der Firma Nedap, als auch unsere damit verbundene Wahlbeobachtung in diesem Wahlkreis ohne Störfällen und ohne grösseren Probleme statt fand.

Nachdem ich so gegen ca 18:45Uhr vor meinem Haus ankamm, machte ich mir den Spass und stattete der ansässigen Grundschule zwei Strassen weiter einen Besuch ab, um bei der Stimmenauszählung von einem meiner örtlichen Wahlkreisen bei zu wohnen. Denn zum Glück wurde in meinem und den anderen Wahllokalen meiner Gemeinde, wie gewohnt, mit Stift und Papier gewählt. Als ich das eine von den drei Lokalen betrat – die anderen zwei wahren vermutlich schon mit ihrer Stimmenauszählung fertig und in dem restkichem sei sogar die örtliche Politprominenz anwesend – wahr man wohl gerade im Begriff die ausgezählten Stimmen wieder zusammen zu zählen, wobei Bemerkt wurde, dass man wohl drei ungüldige Stimmen übersah. Nach einigem Hin und Her und wie man doch wohl die ungültigen Stimmen in die Gesammtrechnung einbeziehen müsse, fand man sie dann doch endlich. Ich hatte mich derweil an eine Schulbank nähe der Tür gesetzt, an der auch schon ein anderer Herr saß und mir auf meine Frage, ob er denn ein Kanditat dieses Bezirkes sei, mir antwortete, dass er lediglich auf seine Frau wartete, welche Teil des Vorstandes war. Ich ahnte, dass es sich dann doch eher um den einem etwas älteren, korpulenten Herr mit Bart und Anzug handelte, welcher sogar Teil des Wahlvorstand sein musste, da er an dem selben Tisch der anderen Vorstandsmitglieder saß, eher aber eine Beobachtente Rolle einnahm, aber bei den verloren geglaubten Stimme dennoch mithalf nach zu zählen. Als man ja nun alle Stimmen wieder zusammen hatte, war die Erleichterung darüber so groß, dass gar nicht aufgepasst wurde, welcher Stapel an ausgezählten Stimmen in welchen vom Bezirkswahlamt dafür vorhergesehenm Umschlag gesteckt wurde. Egal! Hauptsache alle Stimmen sind da. Die Briefumschläge wurden versiegelt, und in die für den Transport bereitgestellte Tragebox gelegt, welche wiederum auch versiegelt wurde. Die restlichen leeren Stimmzettel und der ganze restliche Unrat ging in die leere Walurne und wird vom Hausmeister bis zur nächsten Wahl weggeschlossen. Was ich nun aber absolut Zweifelhaft fande, ist, dass die ausgewählte Person, welche die mit den ganzen Stimmzettel und dem Ergebnisprotokoll gefüllte Tragebox zum Bezirkswahlleiter bringt, nicht die Möglichkeit bekommt, dies mit einem PKW zu tun. Auch wenn sie selber keinen Führerschein oder ein eigens Auto besitzt. Stattdessen musste sie sich mit der S-Bahn auf den Weg machen. Das bietet sich jetzt nicht unbedingt als Angriffspotenzial für irgendeine Manipulation an, da hiefür ein gebrochener Siegel einen Versuch indizieren würde. Nur ist eine solche Box bestimmt nicht gerade ein normaler Gepäckgegenstand. Von der Beschriftung mal ganz zu schweigen. Am Ende könnten ja Stimmen als spurlos Verschwunden gemeldet werden.