Night of Science Sarndbox

Wie in den letzten Jahren veranstaltet die Frankfurter Goethe-Universität auch in diesem eine Night of Science. Die Thematik lautet für dieses Mal Geographie bzw. die Geowissenschaften. Der Chaos Computer Club Frankfurt hat sich für dieses Jahr bereit erklärt, eine Augmendet Reality Sandbox unter dem Namen „Sarndbox“ zu bauen und als Exponat für diese zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um einen kleinen Sandkasten, über dem sich an einem Holzgestell eine Kinect der ersten Generation befindet, die das Höhenprofil des Sandes ermittelt. Über einem Computer werden dem Profil Farbebenen zugeordnet, die wiederum durch einen Projektor von oben auf die Sandebenen drauf projektiert werden. Durch nette Gimmicks, wie dem darüber halten einer Handfläche, kann der Projektion eine Regenwolke vorgegaukelt werden, und auf dem Bild erscheint so etwas wie Niederschlag. Solche Sandboxen gab es schon öfters. Zum Beispiel auf dem letzten Chaos Communication Congress in Hamburg. Eine Bauanleitung gibt es im Netz auf der Seite von system76.com. Die Frankfurter Sarndbox wurde am vergangenen Wochenende auf der Gulasch Programmier Nacht in Karlsruhe konzeptioniert und gebaut.

Quelle: YouTube-Video der Sandbox vom 32C3 in Hamburg

Links:
Night of Science der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Bauanleitung auf System 76
Sarndbox des CCC-Ffm

Chaos Communication Camp 2015

Vom 13. bis 17. August fand dieses Jahr das Chaos Communication Camp statt. Eine Veranstaltung, die der CCC seit 1999 nur alle vier Jahre austrägt. In diesem Jahr wurde als Campingplatz das Industriedenkmal Ziegelfabrik Mildenberg bei Zehdenick im Landkreis Oberhavel gewählt. Zirka 45 Kilometer nördlich von Berlin, fast an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Mit der diesjährigen Veranstaltung war es auch mein erstes Mal, auf einer so nerdigen Veranstaltung unter freien Himmel beizuwohnen. Im Prinzip ist Chaos Communication Camp wie der alljährliche Congress zwischen den Jahren – nur mit Zelt auf der freien Wiese und anständiger Infrastruktur, wie man sie von anderen Indoor-Veranstaltungen im CCC-Umfeld gewohnt ist. Aber dennoch ist das Camp um vieles mehr. Es ist aufregender, bunter und inspirativer, weil es eine Kleinstadt ist, wo Wissen ausgetauscht und jeder in seiner Person respektiert und akzeptiert wird. Der Journalist Kai Biermann hatte dazu einen lesenswerten Artikel in der Zeit verfasst, welcher sehr zu empfehlen ist.

CC/BY/2.0 Robert Anders

CC/BY/2.0 Robert Anders

Der CCC Frankfurt, welchem ich angehöre, und der CCC Mannheim hatten für dieses Event das gemeinsame Village FraMa für gemeinsame Aktivitäten organisiert. Unter anderem gemeinsames Kochen und die optimale Nutzung eines SG40-Aufenthaltszeltes. Es gab schon Wochen vor Beginn der Veranstaltung die Ideen eines Hängemattengartens zum Chillen, welcher sich in den Tagen des Aufbaus sehr schnell materialisiert hatte. Aus dem Ruhebereich wurde sehr schnell eine Chill-out-Area.

Hängemattengarden des FraMa-Villages

Hängemattengarden des FraMa-Villages

Link zu meinem flickr-Fotoalbum

Angekommen im HQ 3.0

Bereits Ende Februar verließ das Hackquarter des CCC-Frankfurt seine alten Räumlichkeiten in der Kommunikationsfabrik um die neuen in der Häuser Gasse zu beziehen. Hintergrund war, dass das alte Quartier gerade in Hinblick auf den öffentlichen Donnerstagstreff irgendwann zu klein gewesen ist. So bestand der Wunsch, sich neuere und vor allem größere Räumlichkeiten zu suchen, um auch mit der Anzahl an Mitgliedern sowie der Unterbringung weiterer Gerätschaften expandieren zu können. Man hatte sich im Neuen dann zwar schnell eingelebt, aber so ganz perfekt war es dennoch nicht. Nach einem Provisorium wurde über das Frühjahr noch eine adequate, gebrauchte Küche besorgt um auch Möglichkeiten zum Food-Hacking für das Hackquarter zu schaffen. Nachdem auch diese Anstrengung nun zurück liegt, lag es nahe, das neue HQ auch offiziel einzuweihen und dies gebührlich zu feiern. Anlässlich dazu fand deswegen am vergangenen Samstag den 4. Juli die Einweihungsparty in der Häuser Gasse statt, welche sehr erfolgreich war. Es gab viel Spiel, Spaß und Trunk zu der reichlich Gäste der Einladung gefolgt sind.
In diesem Sinne kann man den CCC-Frankfurt für die Zukunft nur alles Gute und viele neue Menschen mit vielen neuen Ideen wünschen.

Freiheit statt Angst 2014

Am Freitag den 30. August fand in Berlin wieder die inzwischen alljährige Freiheit statt Angst Demonstration statt. Diese war meine erste Demonstration in Berlin, bei der ich dabei gewesen bin. Zu viert und mit reichlich Schildern sind wir vom Chaos Computer Club Frankfurt nach Berlin gefahren um dort mit zu marschieren. Mit unseren Schildern, welche zum wiederholten Mal mit großer Aufmerksamkeit zum Einsatz kamen, hatten wir es auch in diverse Medien wie zum Beispiel Spiegel Online oder der Tagesschau geschafft. Als Gastredner wurde unter anderen der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar und der Crypto-Analyst Jacob Appelbaum eingeladen. Wie aus der Berichterstattung später zu erfahren war, war die Anzahl der Teilnehmer mit ca 6500 Demonstranten wie in den letzten Jahren zuvor weiter abgenommen. Gerade in Hinblick auf die im Jahr 2013 durch Edward Snowden an die Öffentlichkeit getragenen Ausspähprogramme der NSA, ist es schade, dass die Aufmerksamkeit und das damit verbundene Interesse der Bevölkerung in Bezug Privatsphäre und Freiheitsrechte abnimmt.

Untitled

Einen sehr schönen Abschluss erfuhr der Tag aus meiner Sicht darin, dass wir noch zu der zur FSA2014 veranstalteten Party in der c-base teilnahmen. Dort bekamen wir exklusiv für uns als Hackerspace einen Rundgang durch den nur für Mitglieder zugänglichen Kreativbereich, der uns beinahe nicht mehr aus Staunen heraus brachte.

Anbei ein Link mit ein paar Fotos, welche ich auf der Demo geschossen habe.

Reparatur einer Induktionsherdplatte

Gerne geht mal was kaputt. Normal würde man unter Umständen, wenn es keine Möglichkeit für Ersatzteile und einer Reparatur oder durch die Anspruchnahme einer Garantie, das kaputte Gerät entsorgen. Aber nicht in einem Hackerspace, wenn am späteren Abend noch gekocht werden soll. Doch was ist passiert?
Durch Ungeschick ist jemanden unser Induktionskochfeld auf den Boden gefallen und die Glasscheibe des Bedienfeld gesplittert. Durch überkleben des gesplitterten Glas mit Tesafilm konnte das Problem erst einmal gefixt werden. Als dann bei einer späteren Kochaktion Feuchtigkeit zwischen den Klebestreifen und dem gesplitterten Glas geriet, verweigerte die Kochplatte komplett ihren Dienst.
Die Lösung: Die Kochplatte auseinander bauen, die zerborstene Glasscheibe des Bedienfeld vollständig herausschlagen und durch eine aufgeklebte transparente Folie einer Dokumentenhülle ersetzen. Dadurch lassen sich die Knöpfe des Bedienfeldes die Kochplatte wieder benutzen. Einziger Wermutstropfen: Es fehlt nun die Beschriftung der einzelnen Funktionen. Aber für einem geübten Koch ist dies kein Problem.