Syntax-Highlighting in vi abschalten

Ich bin ja eher ein schlichter Typ und mag es deshalb nicht, wenn etwas bei einem möglichst ergonomischen Arbeitsprozess anschreit. Dazu zählt das Syntax-Highlighting auf einem Kommandozeilenterminal. Und der Editor vim macht aber eben genau das standartgemäss unter einem Linux. Mit dem Befehl :syntax off im Kommandomodus lässt sich das Highlighting abschalten und mit :syntax on bei Bedarf wieder einschalten.

Will man dauerhaft auf dieses Feature verzichten, ändert man entsprechend die Zeile Syntax on in den Wert off um. Auf einem System mit root-Zugriff macht man das Idealerweise gleich in der globalen Konfigurationsdatei unter /etc/vim/vimrc. Hat man keinen vollen Administrationszugriff oder befindet sich unter einem Darwin-System, setzt man sich diese Option in seinem Heimverzeichnis in der Datei ~/.vimrc.

Weichware für den Mac Teil IX

OSXFuse

Seit dem Erscheinen des Mac OS X 10.7 Release wird der NTFS-3G Treiber MacFUSE nicht mehr weiterentwickelt, da er unter Lion Abstürze provuzierte und im Finder keine NTFS-Laufwerke mehr beschreiben konnte. Im Terminal hingegen ging dies noch.
Die Lösung ist OSXFuse als das neue MacFuse. Es macht dort weiter, wo MacFUSE aufgehört hat, ist aber voll kompatibel zum MacFUSE, löst deren Probleme und wird aktiv weiterentwickelt. Ist also scheinbar ein aktiver Fork des Ganzen und wer erwähnte Probleme hat, sollte auch einmal OSXFUSE versuchen.

 

Tunnelblick

Tunnelblick bietet Zugriff auf sichere Virtual Private Networks. Die freie Software verbindet den Anwender auf Knopfdruck mit getunnelten und vor Zugriffen aus dem öffentlichen Internet geschützten Verbindungen.
Tunnelblick ermöglicht die komfortable Nutzung von VPNs. Per Doppelklick auf das Tunnelblick-Symbol verbindet man sich mit einem eingerichteten VPN. Tunnelblick nutzt dazu das freie Programm OpenVPN sowie die Verschlüsselung mittels OpenSSL. Die benötigten Installationsdateien sind in Tunnelblick enthalten.

OsiriX DICOM Viewer

Aufnahme einer Magnetresonaztomographie vom Gehirn

DICOM ist ein offener Quasistandart zum Austausch von medizinisch-beildgebender Diagnostik wie Röntgen oder Computer- und Magnetresonanztomographien. Wenn man sich also von seinem Radiologen eine CD-ROM mit seinen Bildern für sich oder seinem behandelten Facharzt geben lässt, so hat man das Problem, dass auf dieser sich ledeglich eine Software zum Auslesen der Daten unter Windows und das statische HTML-Archivmaterial befindet. Für Mac OS X gibt es mit der OsiriX Imaging Software eine sehr schöne und umfangreiche Variante, um seine DICOM-Daten anzuscheuen und auszuwerten. Neben dem umwandeln der Bilder in andere Formate wie TIFF, JPEG oder JPEG2000, lassen sich die einzelnen Bilderserien auch zu einem MOV-Video umwandeln.
Gegen einen allerdings sehr üppigen Aufpreis gibt es das Programm, welches sonst nur in einer 32Bit Version frei zum Download vorliegt, auch in einer 64Bit Version.

Library-Ordner unter Lion sichtbar machen

Mit dem letzten Mac OS X Release 10.7 aka Lion hat Apple den Library-Ordner aus dem Finder unsichtbar gemacht. Mit den folgendem im Terminal eingegeben Befehl kann man ihn wieder sichtbar machen.

chflags nohidden ~/Library

Um diesen Vorgang wieder rückgängig zu machen, ist folgender Befehl im Terminal ein zu geben.

chflags hidden ~/Library

Nach meiner Feststellung nach ist die Tatsache, dass nach einem Update auf eine neue Lion-Unterversion die Sichtbarmachung des Ordners wieder automatisch rückgängig gemacht wird, ziemlich nervend.

Alternativ zu den Befehlen auf der Kommandozeile kommt man im Finder über das Menü Gehe zu in den Library-Ordner, in dem man beim Aufruf des Menüs die alt-Taste gedrückt hält.

Weichware für den Mac Teil VII

RCDefaultApp ist ein Panel für die Systemeinstellungen, das es erlaubt, die Applikationen zu bestimmen, die automatisch für diverse URL-Schemata, Dateierweiterungen, Dateitypen und MIME-Types gewählt werden sollen. Mac OS X benutzt die Erweiterungen und Dateitypen, um die entsprechenden Programme auszuwählen wenn eine Datei im Finder geöffnet wird, während Safari und andere Applikationen auf URL und MIME-Type zur Inhalterkennung setzen (wie beispielsweise ein unbekanntes URL Protokoll oder einen Mediendatenstrom).
RCDefaultApp erlaubt es darüber hinaus, Anwendungen zu definieren, die aktiviert werden, wenn Digitalkameras, Firewire-Webcams wie die iSight oder andere ähnliche Geräte an den Computer angeschlossen werden. Der Vollständigkeit halber gibt es auch Einstellungen, die die Systemeinstellung „CDs & DVDs“ nachahmen, die es ermöglichen festzulegen, welche Aktionen ausgeführt werden sobald eine CD oder DVD eingelegt werden.

Kleine und schlanke Audiospieler die es gegen den Resourcenfresser iTunes aufnehmen, gibt es inzwischen genug. Neulich wollte ich hingegen mir aber mal wieder die Musik aus dem ersten Unreal und Unreal Tournament anhören, wobei es sich lediglich in der ersten Unreal-Engine bei der Dateiendung .umx um unbenannte MOD-Files handelt. Bisher gab es für die Macintosh-Plattform nur zwei oder drei MOD-Player, die aber bereits sehr alt sind und deswegen noch seinerzeit nur für die PowerPC-Architektur unter OS X kompiliert wurden. Mit dem relativ jungen Audio-Player VOX gibt es nun eine Möglichkeit, auch das alte MOD-Format neben einer Fülle an anderen bekannten Audio-Formaten abzuspielen.
Mit dem Erscheinen vom OS X Major-Release 10.7 alias Lion fällt nämlich nun auch die Unterstützung zum Ausführen von Programmen für PowerPC unter der x86-Architektur weg.
Vox hält sich dennoch mit seinen Funktionen sehr übersichtlich. Es gibt aber neben einen Equalizer die Möglichkeiten das Signal mit Core Audio Modulen des Betriebssystem zu verfremden, oder das abgespielte Format in anderes um zu wandeln.

Von dem alternativen Terminalemulator iTerm gibt es nun einen Nachfolger. Er heisst schlicht iTerm2 und das Featureset wurde auch entsprechend erweitert wie zum Beispiel um den Splitscreen-Modus.