Frohes Fest


Dieses Jahr beglücken Jan-Philipp S. und Malte F. das Internet nun zum 10. Mal mit ihren ganz persönlichen Jahresrückblick. Angefangen haben sie 2009 – das Jahr in dem der King of Pop verstorben ist – mit ihrer festlichen Neuinterpretation der Mutter aller Jacko-Lieder, dem „Man in the Mirror“.

Danke Ihr beide! Auf dass Ihr für die mindestens nächsten 10 Jahre meinen Weihnachtsfeiertagen den eigenen Höhepunkt schenkt.

Direktlink: YouTube-Channel zwergpisncher

Liedtexte von Pink Floyd

Seit nun mehr als 2 Wochen höre ich wieder vermehrt alle in meiner CD-Sammlung befindlichen Alben von Pink Floyd. Ich musste aber feststellen, dass ich durch die längere Zeit in der ich nicht die Musik von Pink Floyd gehört habe, ich auch nicht mehr so textsicher bin wie früher. Deswgen habe ich alle mir verfügaberen Texte in meinem DokuWiki aufgenommen. Über das Wiki fällt es mir nämlich leichter sie bei Bedarf zu recherchieren. Aktuell ist die Sammlung aber nocht nicht vollständig. Ich werde also versuchen, die fehlenden Songs nachzutragen.

Link zum Verzeichnis in meinem DokuWiki

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Christliche Werte

Ausgehend von dem erhöhten Zuzug von Flüchtlingen vor drei Jahren, ist vor allem aus dem konservativen bis eher rechten politischen Spektrum vermehrt zu vernehmen, dass Deutschland seine christlichen Werte verteidigen muss. In der ganzen Debatte um die christlichen Werte ist aber immer dann, wenn ich diese in den Medien verfolgt habe, nie erläutert worden was die Werte denn nun genau sind. Da ich persönlich durch mein Elternhaus aber auch nie Teil irgendeiner Glaubensgemeinschaft gewesen bin, fehlt mir leider das theologische Grundwissen dazu was sie denn nun genau sind. Zum Glück für mich hat Kabarettist Hagen Rether in der aktuellen Ausgabe seines Programms „Liebe“ mal die Frage gestellt und differenziert, wie wir die christlichen Werte verteidigen wollen oder gar müssen. Sind also nun die christlichen Werte für die Flüchtlinge und Einwanderer Deutschlands zu verteidigen, oder müssen die christlichen Werte gegen die Flüchtlinge und Einwanderer verteidigt werden? Es steht aber zu befürchten, dass die, die diese Verteidigung einfordern, sie nur als Vorwand ihrer eigenen Angst vor den Zuwanderern, Flüchtlingen und alles andere Fremde schieben. Nur eines steht fest: Diese Menschen kommen nicht nach Deutschland, um uns unsere Werte weg zu nehmen, sondern sind gerade in diesen Zeiten einmal mehr auf sie angewiesen.

Züge durch die Dunkelheit

Die Frankfurter S-Bahn fährt einschließlich der Haltestellen „Frankfurter Hauptbahnhof“ und „Frankfurt-Mühlberg“ unterirdisch durch die Innenstadt. Da es in den letzten Wochen wieder einen bereits sehr sonnigen Herbstanfang gab, sehen die Triebwagenführer der S-Bahn davon ab oberirdisch immer die Innenbeleuchtung der Züge einzuschalten. Spätestens wenn der Zug in den Tunnel einfährt, ist das Licht im Fahrgastbereich aber immer eingeschaltet.

Als ich nun gestern Mittag mit der S-Bahn aus den westlich gelegenen Stadtteilen zum Hauptbahnhof gefahren bin, vergaß der Zugführer das Licht für den Fahrgastraum rechtzeitig vor Einfahrt in den Tunnel einzuschalten. Plötzlich war alles dunkel. Einerseites ein wenig zu meinem Erstaunen, aber auch zum Glück löste dieser Umstand keine Verwunderung unter den Fahrgästen aus. Von ein bis zwei Fahrgästen, die die ganze Zeit mit ihren Smartphones beschäftigt waren, wurden nur ihre Gesichter durch das Licht ihrer Geräte weiß-hell erleuchtet. Sonst war alles schwarz. Doch leider schaltete der Zugführer noch vor erreichen des Tiefbahnhofs das Licht des Fahrgastraums nach einigen Augenblicken dann ein. Ich hätte mir nämlich gewünscht, dass dieser Zustand während meiner gesamten Fahrt noch anhielt.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich diesen Zustand der völligen Dunkelheit bei einer Zugfahrt durch einen Tunnel vor ungefähr 28 Jahren zuletzt erlebt. Damals hatten wir als Familie noch kein eigenes Auto besessen, so dass wir zu DDR-Zeiten und auch noch bis zur Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges kurz nach der Deutschen Wiederveineigung, von uns zu Hause in Erfurt zu den Großeltern in Suhl immer noch mit dem Zug fahren mussten. Auf der Bahnstrecke zwischen Erfurt und der im Mittelgebirge Thüringer Wald gelegene Stadt Suhl musste der Zug immer drei Tunnel passieren. Das Zugpersonal hatte zumindestens auf dieser Verbindung nie den Service-Anspruch besessen, tagsüber für die Tunnelpassagen das Licht in den Personenwaggons einzuschalten. Das Licht wurde in den Abteilen nur mit Sonnenuntergang bei den Fahrten nachts eingeschaltet.

Dieses Erlebnis gestern in der S-Bahn verdeutlichte mir nur zu sehr, wie sehr wir als westliche Industrienation es inzwischen gewohnt sind, zumindestens in den Städten, und dort auch zu jeder Tageszeit alles beleuchtet zu sehen. Kaum eine Innenstadt oder historisches Denkmal oder Gebäude, welches durch entsprechende Strahler auch nach Mitternacht nicht in Szene gesetzt ist. Gefühlt habe ich in den fast letzten 17 Jahren auch keinen Sromausfall mehr erlebt, der einen Straßenzug oder ein ganzes Viertel lahm legte. Die Gewohnheit an der großen, permanent und lückelos zur Verfügung gestellten Menge Strom und der nächtlichen Beleuchtung und Präsentation der Innenstädte sorgt schließlich auch für eine enorme Lichtverschnmutzung der Umwelt.

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