Library-Ordner unter Lion sichtbar machen

Mit dem letzten Mac OS X Release 10.7 aka Lion hat Apple den Library-Ordner aus dem Finder unsichtbar gemacht. Mit den folgendem im Terminal eingegeben Befehl kann man ihn wieder sichtbar machen.

chflags nohidden ~/Library

Um diesen Vorgang wieder rückgängig zu machen, ist folgender Befehl im Terminal ein zu geben.

chflags hidden ~/Library

Nach meiner Feststellung nach ist die Tatsache, dass nach einem Update auf eine neue Lion-Unterversion die Sichtbarmachung des Ordners wieder automatisch rückgängig gemacht wird, ziemlich nervend.

Alternativ zu den Befehlen auf der Kommandozeile kommt man im Finder über das Menü Gehe zu in den Library-Ordner, in dem man beim Aufruf des Menüs die alt-Taste gedrückt hält.

Weichware für den Mac Teil VII

RCDefaultApp ist ein Panel für die Systemeinstellungen, das es erlaubt, die Applikationen zu bestimmen, die automatisch für diverse URL-Schemata, Dateierweiterungen, Dateitypen und MIME-Types gewählt werden sollen. Mac OS X benutzt die Erweiterungen und Dateitypen, um die entsprechenden Programme auszuwählen wenn eine Datei im Finder geöffnet wird, während Safari und andere Applikationen auf URL und MIME-Type zur Inhalterkennung setzen (wie beispielsweise ein unbekanntes URL Protokoll oder einen Mediendatenstrom).
RCDefaultApp erlaubt es darüber hinaus, Anwendungen zu definieren, die aktiviert werden, wenn Digitalkameras, Firewire-Webcams wie die iSight oder andere ähnliche Geräte an den Computer angeschlossen werden. Der Vollständigkeit halber gibt es auch Einstellungen, die die Systemeinstellung „CDs & DVDs“ nachahmen, die es ermöglichen festzulegen, welche Aktionen ausgeführt werden sobald eine CD oder DVD eingelegt werden.

Kleine und schlanke Audiospieler die es gegen den Resourcenfresser iTunes aufnehmen, gibt es inzwischen genug. Neulich wollte ich hingegen mir aber mal wieder die Musik aus dem ersten Unreal und Unreal Tournament anhören, wobei es sich lediglich in der ersten Unreal-Engine bei der Dateiendung .umx um unbenannte MOD-Files handelt. Bisher gab es für die Macintosh-Plattform nur zwei oder drei MOD-Player, die aber bereits sehr alt sind und deswegen noch seinerzeit nur für die PowerPC-Architektur unter OS X kompiliert wurden. Mit dem relativ jungen Audio-Player VOX gibt es nun eine Möglichkeit, auch das alte MOD-Format neben einer Fülle an anderen bekannten Audio-Formaten abzuspielen.
Mit dem Erscheinen vom OS X Major-Release 10.7 alias Lion fällt nämlich nun auch die Unterstützung zum Ausführen von Programmen für PowerPC unter der x86-Architektur weg.
Vox hält sich dennoch mit seinen Funktionen sehr übersichtlich. Es gibt aber neben einen Equalizer die Möglichkeiten das Signal mit Core Audio Modulen des Betriebssystem zu verfremden, oder das abgespielte Format in anderes um zu wandeln.

Von dem alternativen Terminalemulator iTerm gibt es nun einen Nachfolger. Er heisst schlicht iTerm2 und das Featureset wurde auch entsprechend erweitert wie zum Beispiel um den Splitscreen-Modus.

Weichware für den Mac Teil VI

Tweetie für Mac erfuhr ja nie so wirklich eine Weiterentwicklung. Von daher war es nur konsequent, dass Twitter, nachdem sie sich Tweetie unter den Nagel gerissen haben, neben anderen Plattformen die Anwendung zu ihrer offiziellen Twitter-Applikation entwickelten. Die Mac-Version erschien dann auch prompt zeitgleich mit Apples Mac-App-Store im Januar diesen Jahres. Auch wenn es sicherlich nun wieder andere Twitter-Apps mit neueren Ideen und Bedienungsansätzen gibt, so gibt es jetzt wenigstens eine Referenz, die die Funktionalitäten von Twitter wiedergibt.

Für Anwender die mit dem Terminal arbeiten und ab und an mal das Gefühl haben möchten mal wieder vor einem alten Röhrenmonitor zu sitzen, oder einfach zu jung sind und sich deshalb nicht vorstellen können, wie es mal war vor einem Flimmerkasten zu sitzen, dem sei die nette Terminalemulation Cathode an’s Herz gelegt. Neben vielen Farb-Themes lassen sich auch Effekte wie Jitter, Bildrauschen, das Flimmern, die Wölbung der Mattscheibe oder andere Parameter, die so ein althergebrachter Röhrenmonitor aus den 1970’er oder ’80er mit sich bringt, einstellen. Die Anwendung kostet 20,- US-Dollar.

Die meisten deutschen Fernsehsender vertreiben ihre Inhalte inzwischen auch über das Internet mithilfe ihrer Mediatheken. Insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen Sender lassen sich dort nicht lumpen. Aber anstatt jedes mal sich im Webbrowser durch die Flash-Hölle zu kämpfen um einen Beitrag zu sehen, parst das Programm Mediathek die Mediatheken nach den aktuellen Sendungen und Beiträgen, und bietet sie im Gegensatz zu dem Pedant der Anstalten entweder zur direkten Wiedergabe im nativen Mediaplayer des Betriebssystem (z.B.: QuickTime) oder als Download an. Da viele Sender wegen der immer mehr verbreiteten Smartphones und Tablet-Computer die Inhalte in das mp4-Format packen, lädt das Programm diese entsprechend auch auf den Desktop im mp4-Containerformat anstatt wie üblich in einen flv-Container.