Was ich ja an Frankfurt am Main am meisten schätze, ist ja der sehr gut ausgebaute öffentliche Personennahverkehr. Oft liegen die Haltestellen der Tram-, Bus- oder U-Bahnlinien nicht weit voneinander entfernt. Und gerade in einem Fall liegen zwei Haltestellen einer U-Bahn-Strecke derart nah bei einander, dass die Redewendung vom „Licht am anderen Ende des Tunnels“ auch wörtlich zu nehmen ist, denn das Licht stammt von der Beleuchtung des vorherigen Tiefbahnhofs. Um noch etwas genauer zu werden, ist es der Tiefbahnhof Bornheim Mitte, der vom Tiefbahnhof Höhenstraße der Linie U4 aus Richtung Enkheim zu sehen ist. Allerdings muss man berechtigterweise einwenden, dass es nicht einfach reicht, dass die Distanz zwischen den beiden Tiefbahnhöfen entsprechend kurz ist, damit der jeweils gegenüberliegenden optisch zu erkennen ist. Die Tunnelstrecke zwischen den beiden Tiefbahnhöfen darf auch keine Kurve enthalten und es darf kein Höhenniveauunterschied vorhanden sein. Diese weiteren beiden Voraussetzungen sind aber zum Glück zwischen den beiden Tiefbahnhöfen Höhenstraße und Bornheim Mitte gegeben, so dass eben der direkte Blick von einem Tunnelende zum anderen schließlich gegeben ist.
In diesem Zug kann ich mich an die Sommerferien im Jahr 2018 erinnern. In Diesen wurde der gesamte untertunnelte S-Bahn-Verkehr im „City-Tunnel“ zwischen dem Frankfurter S-Bahn-Tiefbahnhof unter dem Frankfurter Hauptbahnhof und dem Bahnhof Frankfurt Süd sowie Offenbach eingestellt, um dort die Tunnel, beziehungsweise die Gleisanlagen zu sanieren. Damit die Bauarbeiter in den Tunneln zwischen den Tiefbahnhöfen für ihre Arbeit auch etwas sehen können, habe zu mindestens ich es zum ersten Mal erlebt, dass die Beleuchtung in den Tunneln auch eingeschaltet war. Einblicke, die während des normalen Zugverkehrs sonst verwehrt bleiben.
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