Freiheit statt Angst 2014

Am Freitag den 30. August fand in Berlin wieder die inzwischen alljährige Freiheit statt Angst Demonstration statt. Diese war meine erste Demonstration in Berlin, bei der ich dabei gewesen bin. Zu viert und mit reichlich Schildern sind wir vom Chaos Computer Club Frankfurt nach Berlin gefahren um dort mit zu marschieren. Mit unseren Schildern, welche zum wiederholten Mal mit großer Aufmerksamkeit zum Einsatz kamen, hatten wir es auch in diverse Medien wie zum Beispiel Spiegel Online oder der Tagesschau geschafft. Als Gastredner wurde unter anderen der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar und der Crypto-Analyst Jacob Appelbaum eingeladen. Wie aus der Berichterstattung später zu erfahren war, war die Anzahl der Teilnehmer mit ca 6500 Demonstranten wie in den letzten Jahren zuvor weiter abgenommen. Gerade in Hinblick auf die im Jahr 2013 durch Edward Snowden an die Öffentlichkeit getragenen Ausspähprogramme der NSA, ist es schade, dass die Aufmerksamkeit und das damit verbundene Interesse der Bevölkerung in Bezug Privatsphäre und Freiheitsrechte abnimmt.

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Einen sehr schönen Abschluss erfuhr der Tag aus meiner Sicht darin, dass wir noch zu der zur FSA2014 veranstalteten Party in der c-base teilnahmen. Dort bekamen wir exklusiv für uns als Hackerspace einen Rundgang durch den nur für Mitglieder zugänglichen Kreativbereich, der uns beinahe nicht mehr aus Staunen heraus brachte.

Anbei ein Link mit ein paar Fotos, welche ich auf der Demo geschossen habe.

4x4x4 LED-Cube Teil 3

Nachdem ich das Würfeldrahtgestell aus LED’s auf eine Lochrasterplatine mit Anschlusspins gebracht habe, musste noch eine Platine mit Transistoren angefertigt werden, um das Signal zwischen den vier Ebenen und dem Arduino zu verstärken.
Da ich für meinen ersten Würfelversuch eher auf den Preis als auf die Qualität der LED’s geschaut habe, muss ich nun leider auch erst einmal enorme Abstriche bei der Leuchtkraft dieser machen. Um nicht zu sagen, sie sind mir bei maximaler Ansteuerung viel zu dunkel. Von daher brauche ich auch erst einmal keine Wiederstände in meiner Schaltung. Aber ich habe mir dennoch auf der Platine die Möglichkeit geschaffen auf den Leitungen zwischen den sechzehn Säulen und dem Arduino welche dazwischen zu löten.

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Anbei ein Schaltplan für die Transistoren:
Led-Wuerfel

Sonnenuntergang an der Griesheimer Schleuse

Jetzt wohne ich bereits seit nunmehr fünfzehn Jahren in Frankfurt am Main, aber erst vor ein paar Wochen konnte ich mich mal wieder aufraffen und meine zur Zeit überschüssige Freizeit auch mal sinnvoll mit einem Spaziergang am Main zu gestalten, um so meine Wahlheimat mal grundlegend auf landschaftliche Weise erkunden.

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Dabei bin ich von meinem Wohnort Frankfurt-Höchst circa 6 km flussaufwärts zum Stadtteil Griesheim am Mainufer entlang gelaufen. Da es in den Monaten Mai und Juni erst angenehm spät dunkel wird, bin ich gegen 19:00 Uhr los, so dass ich die Schleuse kurz vor Sonnenuntergang erreicht habe. An dem Tag war glücklicherweise auch das Wetter sehr freundlich und es gab keine starken Windböen. Dies führte dazu, dass der Fluss gegen Abend mit seiner Wasserstrasse während des Sonnenuntergangs sehr idyllisch ruhig wahr und man nur noch das Rauschen von einem Binnenschiff vernahm, welches kurzzeitig diese Ruhe durchbrach.

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Auf den Fotos ist zum einem Flussabwärts die Silhouette des Chemiewerk Griesheim und Kirche Nied zu sehen. Flussaufwärts spiegelte sich die untergehende Sonne in den Glasfassaden der Frankfurter Skyline.

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Direktlink zum gesamten Fotoalbum auf Flickr

Saubere MacPorts

Nach Jahren der Updaterei und neues Mac OS X Betriebssystem hinüber bügeln, tut es einfach mal gut, alle Programme via MacPorts mal zu deinstallieren und wieder neu zu installieren. Dabei werden automatisch alle Versions-Leichen, welche nicht mehr benötigt werden und Bibliotheken die einst mal mit installiert wurden weil ich Programm XY mal kurz ausprobiert habe, mit gelöscht.
Anbei eine Liste von Programme, die ich standartmässig auf einem Mac installiere:

sudo port -v -fp uninstall installed && sudo port -v install erlang gnupg2 irssi mc minicom mtr py27-ipython py-pip py-serial py-py2app nmap rtmpdump simh tcpdump tcpflow tmux w3m watch wget

Danach klappt’s auch wieder mit den Verlinkungen sauber.

Update:

Anmerkung vom Clemens:

In diesem Kontext auch hilfreich: wiederholt sudo port uninstall leaves ausführen. Das gleiche mit ein bisschen mehr Toolchain drumrum: sudo port install port_cutleaves; port_cutleaves.

Selbstgebauter Magnetrührer

Der Max ist ja Hobby-Brauer und berichtet auch in seinem Blog stets über seine neusten Erzeugnisse. Irgendwann kam er auch auf die Idee, seinen einmal gekauften Hefestamm selber auf zu bauen, um nicht immer neue nachkaufen zu müssen. In dem Behälter, wo die Kulturlösung aufgebaut werden soll, gibt es keinen Rührer. Da die Kulturlösung aber stets in Bewegung sein muss, kam die Idee das Gefäß mit einem Magnetrührer aus zu statten. Da aber so ein industriell hergestellter Magnetrührer – die im wesentlichen für den professionellen Laboreinsatz gefertigt werden – für den Heimeinsatz unverschämt teuer ist, musste eine Selbstbaulösung her.

Magnetrührer Seitenasnsichr trüb #1

Man nehme also einen Arduino Uno zur Steuerung, einen 80 Millimeter Lüfter als Antrieb, einen Potentiometer um die Drehgeschwindigkeit des Lüfter später ein zu stellen, eine flache Plastikschale als Abdeckung und ein Breadboard für die elektrische Verdrahtung. Das einzige professionelle, was man kaufen muss, sind die Rührfische, wie sie im Laborbereich tatsächlich eingesetzt werden. Hiervon sind aber zwei Stück gleichzeitig von nötig. Einer wird auf den Lüfter unter die Schale gelegt und dient als Antrieb und Adaptermagnet für den zweiten, der im Behälter mit Lösung ist.

flickr-Fotostream

Als Testversuch hatten wir mal ein gewöhnliches Schraubdeckel-Glas mit Wasser gefüllt und etwas Rocula hinein getan um die Rührvorgang besser darzustellen.