Night of Science Sarndbox

Wie in den letzten Jahren veranstaltet die Frankfurter Goethe-Universität auch in diesem eine Night of Science. Die Thematik lautet für dieses Mal Geographie bzw. die Geowissenschaften. Der Chaos Computer Club Frankfurt hat sich für dieses Jahr bereit erklärt, eine Augmendet Reality Sandbox unter dem Namen „Sarndbox“ zu bauen und als Exponat für diese zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um einen kleinen Sandkasten, über dem sich an einem Holzgestell eine Kinect der ersten Generation befindet, die das Höhenprofil des Sandes ermittelt. Über einem Computer werden dem Profil Farbebenen zugeordnet, die wiederum durch einen Projektor von oben auf die Sandebenen drauf projektiert werden. Durch nette Gimmicks, wie dem darüber halten einer Handfläche, kann der Projektion eine Regenwolke vorgegaukelt werden, und auf dem Bild erscheint so etwas wie Niederschlag. Solche Sandboxen gab es schon öfters. Zum Beispiel auf dem letzten Chaos Communication Congress in Hamburg. Eine Bauanleitung gibt es im Netz auf der Seite von system76.com. Die Frankfurter Sarndbox wurde am vergangenen Wochenende auf der Gulasch Programmier Nacht in Karlsruhe konzeptioniert und gebaut.

Quelle: YouTube-Video der Sandbox vom 32C3 in Hamburg

Links:
Night of Science der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Bauanleitung auf System 76
Sarndbox des CCC-Ffm

pfSense 2.3 auf einem Alix 2D13 Board

Vor circa anderthalb Monaten gab es von der Router und Firewall-Distribution pfSense ein größeres Update von Version 2.2.x auf 2.3. Dieses beinhaltet neben zahlreichen Verbesserungen auch eine von Grund auf völlig überarbeitete Web-Oberfläche. Allerdings reagiert das System mit den Standardeinstellungen gerade unter der neuen Web-Oberfläche auf meiner Alix 2D13 ziemlich träge. Um nicht zu sagen – es ist so ziemlich unbenutzbar, weil es permanent zu einer Zeitüberschreitung von Seiten des Web-Servers gibt. Auch der Zugang mittels SSH ist dann nicht mehr so angenehm schnell möglich. Um dennoch die ältere 386-Plattform nutzen zu können, hilft folgende Konfigurationsänderung in der pfSense-Weboberfläche aus.:
Unter Diagnostics -> NanoBSD muss unter dem Menüpunkt Permanent Read/Write Status das Häkchen gesetzt sein.
Für die Zukunft ist es wahrscheinlich besser das alte Alix-Board mit der 500MHz AMD Geode CPU und den 256 MB RAM gegen ein moderneres APU 2 Board zu ersetzen.

Apache Logfiles anonymisieren oder abschalten

Soweit ich das richtig verstanden habe, dürfen nach dem deutschen Recht Webserver keine IP-Adressen abspeichern, solange sie aus technischen oder geschäftlichen Gründen nicht zwingend erforderlich sind. (siehe TMG §15)

Das gilt sowohl für den Webserver als auch für Kommentare in den Content-Managemand-Systemen. Ein Apache ist in der Standardeinstellung aber nicht nach der deutschen Rechtslage voreingestellt. Mit ein paar Zeilen in der Konfiguration lassen sich die Logfiles eines Webservers anonymisieren oder ganz abschalten.

Logfiles anonymisieren

Eine Möglichkeit ist das anonymisieren von Logfiles. Die Einträge werden dabei weiterhin in die Dateien geschrieben – doch mit entfernter IP-Adresse. Unter Ubuntu 14.04 wechselt man in das Konfiguraionsverzeichnis /etc/apache2/conf-available/ und öffnet die Datei other-vhosts-access-log.conf, um die Logeinstellungen für vHosts zu ändern. Eine neue Zeile wird hinzugefügt:

LogFormat "[IP] %l %u %t \"%r\" %>s %b" vhost_combined

Danach muss der Webserver neu gestartet werden:

service apache2 reload

Statt der echten IP eines Clients erscheint nun „[IP]“ in den Logfiles.

Auf ähnliche Weise wird die Einstellung für die Errorlogs geändert. Die Datei /etc/apache/apache2.conf öffnen und folgende Zeile hinzu fügen:

ErrorLogFormat "[%t] [%l] [pid %P] %F: %E: [client [IP]] %M"

Logfiles abschalten

Wer ganz auf den Accesslog verzichten kann, kann diesen auch ganz abschalten und so Ressourcen sparen. Dazu wird in /etc/apache2/conf-available/other-vhosts-access-log.conf einfach die Zeile „CustomLog …“ mit einem vorangestellten „#“-Zeichen auskommentiert. Dasselbe gilt für den Errorlog: Hier muss in /etc/apache2/apache2.conf die Einstellung „ErrorLog“ auskommentiert werden.

Nach jeder Konfigurationsänderung ist ein Neuladen der Konfiguartionsdateien nötig, damit die Einstellung aktiv werden.

service apache2 reload

Update: 12.10.2019 18:00 Uhr

Ich habe mich ja für das vollständige Abschalten der Logfiles entschieden, wenn ein HTTP-Client auf dieses Blog Anfragen schickt.

Um die Access-Logs zu deaktivieren, reicht es nach wie vor aus, die Zeile „CustomLog …“ in der Datei /etc/apache2/conf-available/other-vhosts-access-log.conf aus zu kommentieren.
Um die Fehler-Logs zu deaktivieren, reicht es hingegen beim meinem aktuell eingesetzten Apache nicht mehr, die Zeile „ErrorLog“ in der Datei /etc/apache2/apache2.conf einfach mit einem „#“-Zeichen aus zu kommentieren. Der Apache stört sich stattdessen daran, dass kein Wert für diese Konfiguartion in der Datei vorhanden ist und verweigert das neue Einlesen der Datei bei ihm als einen bereits laufenden, beziehungsweise er würde sich gar nicht erst als Dienst starten lassen. Alternativ lässt sich die Abschaltung des Loggings von gescheiterten Anfragen in der Datei wie folgt konfigurieren.:

…
# ErrorLog: The location of the error log file.
# If you do not specify an ErrorLog directive within a 
# container, error messages relating to that virtual host will be
# logged here.  If you *do* define an error logfile for a 
# container, that host's errors will be logged there and not here.
#
#ErrorLog ${APACHE_LOG_DIR}/error.log
ErrorLog /dev/null

#
# LogLevel: Control the severity of messages logged to the error_log.
# Available values: trace8, ..., trace1, debug, info, notice, warn,
# error, crit, alert, emerg.
# It is also possible to configure the log level for particular modules, e.g.
# "LogLevel info ssl:warn"
#
#LogLevel warn
…

wego-Wetterclient für das Terminal

wego ist ein ASCII-Wetterclient für das Terminal, welcher eine go-Bibliothek um einen python-Wrapper schnürt, um via curl Wetterinformationen auf das Unix-Terminal zu holen. Eine schöne nerdige Art, wie man die aktuelle Wettervorhersage auch ohne HTTP-Overhead und Webbrowser hübsch auf den Computer dargestellt bekommt. Ich habe mir diesen mal auf meinem Mac installiert.

Features:

wego-forecast

  • zeigt forecast-Wetterdaten für den Zeitraum von 1 bis 7 Tagen
  • hübsche ASCII-Art Icons
  • angezeigte Informationen (Metrische, imperiale und SI-Einheiten)
    • Temperatur
    • Windrichtung und Geschwindigkeit
    • Vorhersage
    • Niederschlagsmenge und Wahrscheinlichkeit
  • SSL
  • Unterstützung mehrerer Sprachen
  • automatisches Konfigurationsmanagement mit ingo

Abhängigkeiten:

  • eine laufende Go-Umgebung ab Version 1.5
  • UTF-8 Terminal mit 256 Farben
  • eine vernünftige proportionale Schrift
  • einen API-Key für das BackEnd

Installation

Mit MacPorts oder jedem anderen beliebigen Paket-Manager Go installieren:

sudo port install go

Einen separaten Ordner für die Source-Files und Binaries von Go im Heimatverzeichnis anlegen:

mkdir Applications/Go

Umgebungsvariable setzen:

export GOPATH=/Users/franky/Applications/Go

Zum Installieren oder Updaten des wego-Binaries in der gesetzten $GOPATH-Variable ausführen:

go get -u github.com/schachmat/wego

Setup

  1. Einmal wego ausführen. Dies führt zu einem Programmabbruch und einer Fehlermeldung. So wird aber im Heimatverzeichnis die Datei .wegorc erzeugt.
  2. Mit forecast.io einen Account erzeugen
    1. Unter https://developer.forecast.io/register einen Account erzeugen
    2. Folgende Konfigurationsvariablen in der Datei .wegorc anpassen:
      backend=forecast.io
      location=40.748,-73.985
      forecast_api_key=YOUR_FORECAST.IO_API_KEY_HERE
  3. Danach weitere persönliche Einstellungen, wie Verwendete Einheit, Sprache usw. anpassen.
  4. wego erneut ausführen. Und schon wird das Wetter von forecast für die nächsten Tage vorhergesagt.

Mit dem Befehl Applications/Go/bin/wego wird dann die Wetterabfrage gestartet. Alternativ kann man sich aber noch einen passenden Alias in der .profile im Heimverzeichnis anlegen.